Flüchtlinge: Dänemark und Schweden verlängern Grenzkontrollen

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Die EU hatte im Mai fünf Staaten des Schengenraums die Verlängerung um sechs Monate genehmigt.

Dänemark und Schweden haben die von ihnen wegen des Flüchtlingsandrangs eingeführten Grenzkontrollen bis November verlängert. Die EU hatte im Mai fünf Staaten des Schengenraums die Verlängerung um sechs Monate genehmigt: Österreich, Deutschland und den drei skandinavischen Staaten Dänemark, Schweden sowie Norwegen, das der Europäischen Union nicht angehört. Im Falle Dänemarks geht es um Fähren und Landübergänge nach Deutschland. Schweden kann weiter Häfen im Süden und Westen sowie auf der Öresundbrücke kontrollieren. Die als Hardlinerin bekannte dänische Ministerin für Einwanderung und Integration, Inger Stojberg, erklärte am Mittwoch, in der gegenwärtigen Lage gebe es "weiterhin keine nachhaltige Lösung zur Sicherung von Europas Außengrenzen". Deshalb freue sie sich, dass jetzt die Möglichkeit bestehe, "unsere Grenzkontrollen bis mindestens zum 12. November beizubehalten".

Der schwedische Innenminister Anders Ygeman erklärte seinerseits, die Grenzkontrollen in seinem Land würden bis zum 11. November fortgeführt. Stojberg gehört dem rechten Flügel der konservativen Venstre-Partei des dänischen Regierungschefs Lars Lökke Rasmussen an, ihr sozialdemokratischer Kollege Ygeman vertritt in der Flüchtlingsfrage ebenfalls eine harte Linie.

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