Fekter: Eurozone stabiler als vor einem Jahr

APA12230412-2 - 09042013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - Finanzministerin Maria Fekter vor Beginn einer Sitzung des Ministerrates am Dienstag, 9. April 2013, im Bundeskanzleramt in Wien. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Entwicklungen in Griechenland seien positiv; dennoch müsse Athen noch Maßnahmen setzen.

Wesentlich besser als noch vor einem Jahr" - So bezeichnet Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) den Zustand der Eurozone. Vor Beginn der Sitzung der EU-Finanzminister Dienstagvormittag in Brüssel sagte Fekter, "wir sind noch nicht aus der Krise heraus. Es muss die Eurozone in einzelnen Bereichen nicht nur stabilisiert werden, sondern wir müssen aus der Stabilität heraus Wachstum generieren". Die größte Sorge sei derzeit die Jugendarbeitslosigkeit.

Die bei der Eurogruppe gefundene Lösung der Auszahlung der nächsten Tranche an Griechenland in Höhe von 6,8 Milliarden Euro bezeichnete sie als positiv. Angesprochen darauf, dass sie eher eine einmalige Auszahlung statt drei Raten bevorzugt hätte, sagte Fekter, "ich wollte gestern die Entscheidung treffen", was das gesamte Vorgehen betreffe.

Zahlen aus Athen "nicht besorgniserregend"

Die Auszahlung des Geldes an Griechenland sei bis in den Herbst so weit gesichert. Jedenfalls müsse Griechenland Maßnahmen setzen, beispielsweise beim Stellenabbau im öffentlichen Dienst und bei der Privatisierung. "Da muss etwas weiter gehen, damit die Strukturreformen umgesetzt werden und sich dort wieder Wachstum entfalten kann."

Gleichzeitig sei registriert worden, dass es der griechischen Wirtschaft "etwas besser geht". Der Tourismus sei angesprungen, "besser als erwartet". Und generell seien die Zahlen für Athen "nicht besorgniserregend". Wenn Athen seine Auflagen bis Ende Juli erfülle, werde es neben dem Geld aus dem EFSF auch noch Mittel vom IWF erhalten.

Zu Zypern merkte Fekter an, dass das südliche Euroland "zusätzliche Auflagen bekommen wird". Die Zyprioten würden dies akzeptieren.

Zur Eurozone generell - die EU-Finanzminister segnen endgültig formal den Beitritt Lettlands als 18. Land zur Währungsunion ab Jänner 2014 ab - sagte Fekter, die Erweiterung sei eine positive Situation. "Der Euro ist eine starke Währung."

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