Promis werben für Karas und Freund

Karas, Unterstützer Simonischek
Rund einen Monat vor der EU-Wahl treten die Parteien in die Phase des Intensivwahlkampfes ein – echte Überraschungen fehlen.

Den optisch auffälligsten EU-Wahlkampf fahren einmal mehr die Grünen. Nach dem Paradeiser, der nicht illegal werden dürfe, sind es nun Ferkel ("Für ein Leben vor dem Schnitzel"), ein Rettungsring für Menschen statt Banken sowie – die krumme Gurke. Die Öko-Partei spielt auf die Korruptionsbekämpfung ("Gegen krumme Geschäfte") an, ein grünes Kernthema. Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek wird noch nicht plakatiert.

Anders Rot und Schwarz: Dort ist der Wahlkampf ganz auf Eugen Freund und Othmar Karas zugeschnitten. Beide präsentierten am Dienstag ihre Personenkomitees. VP-Unterstützer und Journalist Rudolf Nagiller sagte, Karas sei zwar "sachlich bis zur Sprödigkeit", wirke dafür aber nicht so "verspindoktort" wie andere Politiker. Freund wird von Promis wie Harald Krassnitzer oder Ex-Kanzler Franz Vranitzky unterstützt.

Das BZÖ startete erst mit seiner Plakatkampagne, zu sehen sind Spitzenkandidatin Angelika Werthmann und Parteichef Gerald Grosz. "Europa anders"-Kandidat Martin Ehrenhauser musste den beginnenden Bauarbeiten für das Deserteursdenkmal am Ballhausplatz weichen und übersiedelte ein paar Meter weiter auf die Wiese neben der Präsidentschaftskanzlei.

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