Haider-Quercia legt BZÖ-Kandidatur zurück

Haider-Quercia
Haiders Tochter schmeißt nach nur drei Wochen alles hin. Sie gab ihre Entscheidung via E-Mail bekannt.

Kaum zur Spitzenkandidatin gekürt, ist sie auch schon wieder weg. Dienstag Abend legte Ulrike Haider-Quercia, Tochter des 2008 verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider, ihre Kandidatur als BZÖ-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl wieder zurück. Haider-Quercias Wahlkampf dauerte damit etwas mehr als drei Wochen: Sie war am 15. März vom BZÖ nominiert worden. Seither wurden ihr missglückte mediale Auftritte attestiert. Ihr Rückzug betrifft die BZÖ-Liste generell.

In einem Mail an die APA erklärte Haider-Quercia, dass sie ihre politische Linie "entgegen der internen Zusagen nicht unabhängig verfolgen konnte". Und weiter: "Insbesondere wurde Kritik geübt an meinen pro-europäischen Positionen und zur Sicherheitspolitik in Europa." Heute, Mittwoch, will sie persönlich Stellung nehmen.

BZÖ-Parteichef Gerald Grosz will am Donnerstag eine neue Liste vorstellen.Den Rückzug der Spitzenkandidatin bedaure er, wie er sagte. Haider-Quercia habe finanzielle und organisatorische Freiheit gehabt und die Kandidatenliste frei erstellt. Den Druck, den eine Kandidatur mit sich bringe, habe sie allerdings falsch eingeschätzt.

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