EU-Parlament: Döner darf weiter Phosphate enthalten

Ein Versuch, die Erlaubnis durch die EU-Kommission zu stoppen, scheiterte. Die nötige Mehrheit wurde knapp verfehlt.

Der Döner darf auch weiterhin Phosphate enthalten. Im Europaparlament scheiterte am Mittwoch in Straßburg der Versuch, die Erlaubnis für Phosphat im Döner durch die EU-Kommission zu stoppen. Mit 373 Stimmen für den Einspruch gegen die Verordnung der Kommission wurde die nötige absolute Mehrheit von 376 Stimmen knapp verfehlt.

Dies bedeutet, dass gefrorene Döner-Fleischspieße auch weiterhin mit Phosphaten haltbar gemacht werden dürfen. Der Gesundheitsausschuss des EU-Parlaments hatte vor zwei Wochen argumentiert, die Phosphat-Genehmigung der Kommission solle ausgesetzt werden. Man müsse abwarten, ob eine Studie der EU-Lebensmittelbehörde EFSA auf Gesundheitsgefahren hindeute.

In Österreich gibt es laut Gesundheitsministerium keine weiterführende nationale Regelung zu Phosphat in gefrorener Fleischzubereitung, weil die diesbezüglichen Regeln EU-weit harmonisiert wurden.

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