El-Kaida-Führer offenbar getötet

Abdelhamid Abou Zeid speaks in an unknown location in this still image taken from a undated file video footage obtained from Sahara Media on March 1, 2013. Sources close to Islamist militants and tribal elders in north Mali said on Friday there was no doubt one of al Qaeda's most feared commanders in Africa had been killed by French air strikes, though there was still no official confirmation. Abdelhamid Abou Zeid was among 40 militants killed four days ago in the foothills of the Adrar des Ifoghas mountains, where French forces have been locked in heavy fighting with Islamist rebels, the sources said. REUTERS/Sahara Media via Reuters TV (CIVIL UNREST) ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. THIS PICTURE IS DISTRIBUTED EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS. NO SALES. NO ARCHIVES
Abou Zeid, wichtiger Chef der El-Kaida im Islamischen Maghreb, soll von tschadischen Soldaten getötet worden sein.

Der tschadische Präsident Idriss Deby Itno hat den Tod eines der wichtigsten Anführer der Extremistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) bestätigt. Der Extremist Abdelhamid Abou Zeid sei am 22. Februar im Ifoghas-Gebirge im Nordosten Malis von tschadischen Soldaten getötet worden, sagte Deby am Freitagabend bei einer Zeremonie zum Gedenken an in Mali getötete Soldaten der tschadischen Armee. Die tschadischen Truppen hätten bei den Kämpfen im Ifoghas-Gebirge einen Stützpunkt der Islamisten zerstört und zwei ihrer Anführer getötet, unter ihnen Abou Zeid.

Über den Tod des algerischen Extremisten hatte es bereits am Donnerstag Spekulationen gegeben; der algerische Privatsender Ennahar TV berichtete, die Leichname Zeids und dutzender weiterer Islamisten seien von französischen Truppen im Norden Malis entdeckt worden.

Abou Zeid, dessen richtiger Name Mohamed Ghdiri lautet, ist ein etwa 40-jähriger Algerier. Sein Name tauchte erstmals 2003 im Zusammenhang mit der Entführung von 32 europäischen Touristen in der algerischen Sahara auf. Er galt als einer der drei wichtigsten Anführer der AQMI. Der Algerier herrschte zuletzt über Timbuktu, bis die nordmalische Stadt von französischen und malischen Truppen aus Islamistenhand befreit wurde. Abou Zeid zeichnet für den Tod mehrerer westlicher Geiseln verantwortlich und soll zuletzt noch mehrere französische Zivilisten in seiner Gewalt gehabt haben.

Die französischen Truppen führen seit Mitte Jänner einen Militäreinsatz gegen Islamisten in Mali. Unterstützt werden sie bei ihrem Einsatz in dem westafrikanischen Krisenland vor allem von rund 2000 Soldaten aus dem Tschad. Die Kämpfe konzentrieren sich derzeit auf das Ifoghas-Gebirge, wohin sich islamistische Gruppen zurückgezogen haben.

Identitätsklärung

Gentest soll den Tod des nordafrikanischen El-Kaida-Führers Abdelhamid Abou Zeid belegen. Die algerischen Sicherheitskräfte verglichen Genproben von der angeblichen Leiche Abou Zeids mit denen von Angehörigen des Chefterroristen vergleichen, berichtete die algerische Zeitung Al-Khabar am Samstag. Französische Truppen hätten die Leiche den algerischen Behörden übergeben.

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