Dutzende Taliban in Afghanistan getötet

Soldaten der Afghan National Army.
Aufständische kündigten "Frühjahrsoffensive" für Montag an. Internationaler Kampfeinsatz in Afghanistan läuft Ende des Jahres aus.

Bei einer Offensive gegen radikalislamische Taliban-Kämpfer haben afghanische Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben mindestens 63 Aufständische getötet. Mehr als 40 weitere seien bei dem Militäreinsatz im Bezirk Gelan in der zentral gelegenen Provinz Ghasni verwundet worden, teilte das Innenministerium am Samstag in der Hauptstadt Kabul mit.

Knapp ein Drittel der getöteten Islamisten seien Ausländer. Die Taliban äußerten sich zunächst nicht zu der Mitteilung des Ministeriums.

Die Aufständischen hatten am Donnerstag den Beginn ihrer diesjährigen Frühjahrsoffensive für Montag angekündigt. Hauptziele seien auch in diesem Jahr "ausländische Invasoren und ihre Unterstützer". Dazu zählten alle, die mit den internationalen Truppen zusammenarbeiteten.

Der internationale Kampfeinsatz in Afghanistan läuft Ende des Jahres aus. Die NATO plant einen kleineren Folgeeinsatz zur Unterstützung und Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte. Die Taliban teilten mit, ihr Kampf werde "bis zur Vertreibung des letzten ungläubigen Eindringlings und der Schaffung einer islamischen Regierung" andauern.

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