Dresden: Bekennerschreiben nach Anschlägen war Fälschung

Die Moschee in Dresden nach der Detonation.
Die selbstgebauten Sprengsätze explodierten vor einer Moschee und einem Kongresszentrum.

Ein nach den Sprengstoffanschlägen in Dresden auf einer Antifa-Internetseite aufgetauchtes Bekennerschreiben ist als Fälschung eingestuft worden. Zu dem Ergebnis seien Spezialisten der Polizei nach einer Prüfung des Schreibens gekommen, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Freitag.

Rückschlüsse auf die Verfasser lasse dies nicht zu, Hinweisen zufolge hätte das Schreiben von jedem auf der Seite hochgeladen werden können. Kurz vor den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit hatten Unbekannte am Montagabend in Dresden zwei Sprengstoffanschläge verübt. Die selbstgebauten Sprengsätze explodierten vor einer Moschee und einem Kongresszentrum. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.

Sicherheitsmaßnahmen verschärft

Vor der zentralen Einheitsfeier, die bereits am Samstag mit einem großen Bürgerfest beginnt, wurden die Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt verschärft. Allein am 3. Oktober sollen bis zu 2600 Beamte im Einsatz sein. Zu den Feierlichkeiten werden Hunderttausende Besucher erwartet. Am offiziellen Festakt am Montag wollen der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel teilnehmen.

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