Dijsselbloem bleibt Chef der Eurogruppe

Jeroen Dijsselbloem läutet eine Glocke.
Der Niederländer setzte sich gegen den Spanier Luis de Guindos durch.

Die Euro-Finanzminister haben am Montag den amtierenden Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem im Amt bestätigt. Wie die amtierende EU-Ratspräsidentschaft Luxemburg auf Twitter mitteilte, setzte sich der Niederländer gegen seinen Konkurrenten, den spanischen Finanzminister Luis de Guindos, durch.

Vor dem Hintergrund der griechischen Schuldenkrise war eine Wahl Dijsselbloems erwartet worden, um in einer solch heiklen Situation keine Wechsel an der Spitze durchzuführen. Zudem hatten viele Finanzminister dem Niederländer gute Arbeit bescheinigt. De Guindos war vor allem von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel unterstützt worden.

Für den 49jährigen Dijsselbloem ist es die zweite Amtszeit, die zweieinhalb Jahre dauern wird. "Ich danke meinen Kollegen für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit und freue mich auf eine zweite Amtszeit als Präsident der Eurogruppe", schrieb der Sozialdemokrat auf dem Kurzmitteilungsdienst Twitter.

Insgesamt waren 19 Ressortchefs stimmberechtigt. Vorausgegangen war eine geheime Wahl, bei der Dijsselbloem die nötige Mehrheit erhielt. Ein konkretes Wahlresultat wurde nicht mitgeteilt. Um Eurogruppen-Chef zu werden, reicht in dem Gremium eine einfache Mehrheit. Nach der Wahl verständigten sich die Ressortchefs einstimmig darauf, Dijsselbloem zu unterstützen.

Der unterlegene Luis de Guindos habe ihm herzlich gratuliert, sagte Dijsselbloem, es habe keine Spannungen gegeben.

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