Die FDP schielt auf den Finanzminister-Posten

Katja Suding, stellvertretende FDP-Vorsitzende.
Die FDP wolle "eine liberale Handschrift hinterlassen."

Die FDP schielt nach dem angekündigten Ausscheiden von Finanzminister Wolfgang Schäuble auf dessen Amt im Falle einer Jamaika-Koalition in Deutschland. "Es ist ja unbestritten, dass das Finanzministerium ein sehr zentrales Ministerium ist auf Augenhöhe mit dem Kanzleramt", sagte die stellvertretende FDP-Vorsitzende Katja Suding am Donnerstag im ZDF.

Mit der Formulierung "wir wollen eine liberale Handschrift hinterlassen, wir wollen natürlich auch zentrale Positionen dann auch besetzen, um unsere Positionen dann auch durchzubringen", signalisierte sie indirekt FDP-Interesse für dieses Amt.

Obergrenze als Konfliktherd

In der Frage eines möglichen Regierungsbündnisses aus Union, FDP und Grünen verwies Suding unter anderem auf die CSU-Forderung nach einer Flüchtlings-Obergrenze als Konfliktfeld. "Ich würde gerne einmal wissen, was die CSU unter der Obergrenze versteht", sagte sie und forderte von den Christsozialen ein konkretes Konzept ein. Auch gegen die von den Grünen geforderte Bürgerversicherung bezog sie Stellung. Dies mache das Gesundheitssystem sicherlich nicht besser. Weniger Probleme sieht Suding dagegen offenbar im Bereich Bildung.

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