Deutschland schob heuer 16.000 abgelehnte Asylbewerber ab

Außerdem verließen 35.000 Menschen mit finanzieller Förderung freiwillig das Land.

Rund 16.000 abgelehnte Asylbewerber sind in diesem Jahr bereits aus Deutschland in ihre Herkunftsländer abgeschoben worden. Dies geht aus Zahlen des deutschen Innenministeriums mit Stand Ende Juli hervor, die Ressortchef Thomas de Maiziere am Mittwoch im Kabinett vorstellte.

Im gesamten Vorjahr waren es knapp 21.000 Abschiebungen. Zudem verließen dem Ministerium zufolge in den ersten sieben Monaten 35.000 Menschen mit einer finanziellen Förderung freiwillig das Land.

Insgesamt waren Ende Juli laut Ausländerzentralregister gut 215.000 Personen ausreisepflichtig. 163.000 von ihnen hatten einen Status als Geduldete. 52.168 Menschen müssten sofort ausreisen.

De Maiziere hatte Anfang Juli eine Zahl von 100.000 freiwilligen Ausreisen und Abschiebungen für das Gesamtjahr als erreichbar bezeichnet. Ein Sprecher sagte, trotz signifikanter Steigerung bestehe Einigkeit darüber, dass noch "Verbesserungsbedarf" bestehe. So müsse es Verbesserungen bei der Rücknahme von Flüchtlingen durch ihre Heimatstaaten geben.

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