Islamischer Theologe lobt Österreichs Islamgesetz

Sebastian Kurz hat das Gesetz durchgebracht, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Fuat Sanac, nach Kritik schlussendlich seinen Sanktus gegeben.
"Wien ist Vorbild", sagt Mouhanad Khorchide. Muslime würden in ihren Rechten gestärkt.

Der islamische Theologe Mouhanad Khorchide äußert sich in einem Interview mit dem Spiegel positiv über das österreichische Islamgesetz. Die Integration von Muslime könne durch das Gesetz gestärkt werden, da sie neue Rechte erhalten. Dass muslimische Gemeinden künftig ohne Finanzhilfen aus dem Ausland auskommen müssen, sieht er gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin gerechtfertigt: "Eine religiös-fundamentalistische Bedrohung geht in Europa gegenwärtig vor allem von Islamisten aus. Und ohne die Finanzierung aus Saudi-Arabien würden militant-salafistische Vereine in Österreich oder Deutschland kaum überleben."

Der 43-jährige Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster sieht Wien zudem als Vorbild, da Österreich mehr Erfahrung im Umgang mit dem Islam habe als Deutschland. Das von Sebastian Kurz initiierte Gesetz hat europaweit für Interesse gesorgt. Selbst die britische BBC berichtete über die Novelle.

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