CSU-Politiker erklärt "ministrierender Senegalese"-Sager

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer.
Mit einer Äußerung über Asylwerber hatte der CSU-Generalsektretär für Empörung gesort, er fühlt sich missverstanden.

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hält die Debatte über seine abfällige Äußerung über abgelehnte Asylbewerber für überzogen und fehlinterpretiert. "Diese Überspitzung war klar und deutlich angezeigt durch meine Einleitung 'Entschuldigen Sie die Sprache'", sagte er am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Scheuer kündigte an, „gerne ein persönliches Gespräch mit denen, die sich dazu geäußert haben und das anders verstanden haben“, führen zu wollen. „Ich werde zum Beispiel auch mit Generalvikar Fuchs aus Regensburg sprechen.“ Anders als in einigen Medien und Kommentaren erklärt, habe er den Begriff „loswerden“ überhaupt nicht verwendet.

"Fußballspielender, ministrierender Senegalese"

Scheuer hatte in der vergangenen Woche in Regensburg vor Journalisten erklärt: „Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist. Weil den wirst du nie wieder abschieben.“ Vertreter von Kirchen und auch aus der CSU hatten Scheuer dafür massiv attackiert. Zu Unrecht, wie dieser findet.

„Mir geht es um die Sache. Es bleibt die Mega-Herausforderung, wie wir Rückführungen schneller umsetzen bei Menschen aus einem sicheren Herkunftsland, die hier nach dem Grundgesetz kein Bleiberecht haben“, betonte er. Es liege ihm absolut fern, das Engagement von ehrenamtlichen oder kirchlichen Mitarbeitern in der Flüchtlingshilfe in Frage zu stellen. Durch seine eigenen Aktivitäten in der kirchlichen Jugendarbeit und als Vereinssportler wisse er um die hohe Integrationsleistung der Kirchen und des Ehrenamtes.

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