Brüssel: Terrorverdächtiger mit Gasflaschen gestoppt
Der von der Polizei Donnerstagnachmittag in Brüssel festgenommene Verdächtige ist ein enger Freund des Selbstmordattentäters Najim Laachraoui, der für den blutigen Anschlag auf den Flughafen der belgischen Hauptstadt, Zaventem, verantwortlich war. Dies berichtete "DH" (Derniere Heure) in ihrer Online-Ausgabe.
Es handle sich um einen 27jährigen aus der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek. Die Staatsanwaltschaft in Brüssel hielt sich vorerst mit Informationen über eine mögliche Gewalttat zurück und handle mit größter Vorsicht, heißt es. Der Sender RTBF berichtete unter Berufung auf ungenannte Quellen, der Verdächtige sei 2016 in einem Verfahren wegen Terrorismus zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren auf Bewährung verurteilt worden.
Der Mann war nach einer wilden Verfolgungsjagd festgenommen worden. Der Mann hatte mit seinem Auto mehrere rote Ampeln überfahren und war vor der Polizei geflüchtet, berichteten belgische Medien am Abend online. Den Sicherheitskräften gelang es, den Wagen zu stoppen. Dabei seien im Kofferraum mehrere Gasflaschen sichergestellt worden.
Der Verhaftete wird als Radikalisierter in den Polizeiakten geführt, erklärte der Bürgermeister der Brüsseler Gemeinde Saint Gilles, Charles Picque. Er hatte sich geweigert, das Auto zu verlassen und den Kofferraum zu öffnen. Die Polizei brach daraufhin den Kofferraum auf und stellte die Gasflaschen sicher. Wegen des Zwischenfalls wurde die Metrostation Porte de Hal evakuiert. Die Polizei entsandte einen Entminungsdienst. Die Umgebung des Viertels wurde großräumig abgesperrt, auch angrenzende Häuser wurden evakuiert. Auch der Verkehr wurde umgeleitet
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