Mögliche Bombenwerkstatt von Paris-Terroristen gefunden

Die belgische Bundesstaatsanwaltschaft erklärte am Freitag, dass die Polizei Sprengstoffspuren, drei handgefertigte Gürtel, die zum Transport von Sprengstoff eingesetzt werden könnten, sowie Fingerabdrücke des gesuchten Terroristen der Pariser-Attacken Salah Abdeslam in einem Apartment in Brüssel gefunden hat.

Laut einem belgischen Medium habe sich Abdeslam ein Apartment im Bezirk Schaerbeek unter einem falschen Namen gemietet. Brisant: Sie sei womöglich von einem Verdächtigen genutzt worden, der bereits in dem Fall in Haft genommen worden sei, teilte die Polizei mit. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden die Hinweise bereits am 10. Dezember gefunden. Die Sprengstoffgürtel der Attentate sind offenbar im Brüsseler Stadtteil Schaerbeek hergestellt worden. Mehrere Medien berichteten zudem, dass die Fabrikation in der Wohnung erfolgte.

Die Hinweise verdichten sich nun, dass die Selbstmordanschläge und die Schießereien in Paris, bei denen 130 Menschen ums Leben gekommen sind, teilweise in Belgien geplant wurden. Die meisten Attentäter sprengten sich selbst in die Luft, einige wurden getötet. Von dem aus Brüssel stammenden Verdächtigen Salah Abdeslam, der ebenfalls an den Anschlägen beteiligt gewesen sein soll, fehlt jedoch jegliche Spur. Nach ihm wird weltweit gefahndet, im September ist er nach Angaben des Innenministeriums auch durch Österreich gereist.