Briten wollen in sechs Reden "Road to Brexit" skizzieren

Theresa May
Premierministerin May und vier Minister absolvieren im Rahmen der Kampagne "Road to Brexit" öffentliche Auftritte.

Die britische Regierung will bei einer Serie öffentlicher Auftritte in den kommenden Wochen mehr Details über ihren Kurs für den EU-Austritt vorlegen. Insgesamt seien im Rahmen der Kampagne "The Road to Brexit" sechs Reden geplant, zwei von Premierministerin Theresa May und vier von führenden Ministern, wie aus Mays Büro am Sonntag verlautete.

Den Auftakt wird Außenminister Boris Johnson am Mittwoch machen. May will am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz über die künftigen Sicherheitsbeziehungen ihres Landes zur EU sprechen. Ihre zweite Rede ist noch nicht endgültig terminiert.

EU warnt Briten eindringlich

Daneben sind auch Reden von Brexit-Minister David Davis, Handelsminister Liam Fox und Kabinettsminister David Lidington geplant. Finanzminister Philip Hammond, der als größter EU-Befürworter in Mays Kabinett gilt, wird keine Rede halten.

EU-Chefunterhändler Michel Barnier hatte Großbritannien am Freitag wegen unrealistischer Forderungen vor einem Aus der Verhandlungen über eine Übergangsphase nach dem Brexit gewarnt. In dieser Zeit will Großbritannien bis Ende 2020 vorübergehend noch Zugang zum EU-Markt haben.

Mordaunt: Beiderseitiges Interesse

Die britische Entwicklungsministerin Penny Mordaunt äußerte sich am Sonntag allerdings zuversichtlich, dass es eine Einigung auf eine Übergangsperiode geben wird. "Es ist in unserem Interesse und es ist im Interesse der EU", sagte sie. "Ich denke, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzen wird."

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