Brexit: Wer noch gehen könnte

Ein 'Vote Leave'-Schild.
In diesen Ländern ist ein Austritt am wahrscheinlichsten.

Die größte Angst in der EU ist nun die eines Dominoeffekts; dass also weitere Länder die EU verlassen könnten und das große Friedensprojekt zum Scheitern bringen. Die Washington Post hat sich bereits angesehen, in welchen Ländern das am wahrscheinlichsten ist.

Schweden

Genauso wie Großbritannien hat Schweden die gemeinsame Währung, den Euro, nicht eingeführt. In der EU waren Schweden und Großbritannien enge Verbündete, sie haben bei 90 Prozent der Abstimmungen im EU-Parlament gleich gestimmt.

Dänemark

Die Dänen haben bereits ein Referendum abgehalten: Da ging es allerdings (noch) nicht um einen Austritt, sondern sie stimmten vergangenen Dezember dagegen, der EU mehr Rechte zu geben. Wie bei Schweden gilt auch, dass die Briten ein starker Verbündeter in der Union waren, der nun wegfällt.

Ungarn

Viktor Orban und die EU sind keine großen Freunde; trotzdem hat er sich für einen Verbleib Großbritanniens in der EU ausgesprochen – auch hier vermutlich deshalb, weil Großbritannien in der EU ähnliche Interessen vertreten hat.

Niederlande

Der Rechtspopulist Geert Wilders hat sich bereits für einen EU-Austritt ausgesprochen, nach dem Brexit fordert er nun auch eine Abstimmung über den Verbleib.

Frankreich

61 Prozent der Franzosen haben eine schlechte Meinung von der EU, und auch die Rechtspopulistin Marine LePen, die in den Umfragen zur Präsidentschaftswahl 2017 führt, hat sich für den Brexit ausgesprochen.

Griechenland

Bei den Griechen ist die Angst eher eine umgekehrte: Dass die Union sie rauswirft.

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