Brexit: Keine Einigung zwischen Juncker und May

EU-Kommissionschef Juncker ist zuversichtlich, dass es vor dem Gipfel Mitte Dezember eine Vereinbarung geben wird. Bisher gelang das aber noch nicht, ein neues Treffen wurde noch für diese Woche anberaumt.

Das Treffen zwischen EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und der britischen Premierministerin Theresa May am Montag in Brüssel hat keine abschließende Einigung zu den Brexit-Verhandlungen gebracht. Trotz bester Bemühungen und Fortschritten sei es nicht möglich gewesen, heute eine komplette Einigung zu erreichen, sagte Juncker nach dem Treffen.

Juncker zeigte sich aber zuversichtlich, dass bis zum Gipfel Mitte Dezember eine Vereinbarung erzielt werde. Auch May sagte, sie sei zuversichtlich, "dass wir das positiv abschließen". May sagte sie wolle mit Juncker noch vor dem Wochenende wieder zusammenkommen. Auch sie sprach von vielen Fortschritten, "einige Fragen bleiben offen".

Um welche Punkte es sich handelt, wurde nicht gesagt. Besonders schwierig schien zuletzt die Frage der künftigen Grenze Irland-Nordirland. Dies sowie die Bürgerrechte und die britischen Brexit-Kosten müssen nach dem Verständnis der EU gelöst sein, bevor über die künftigen Beziehungen mit London verhandelt werden kann. Juncker sagte, May sei "eine harte Verhandlerin, keine einfache". Er mache dasselbe für die EU.

May wollte anschließend noch mit EU-Ratspräsident Donald Tusk zusammentreffen.

Raffaela Schaidreiter (ORF) zu den Brexit-Verhandlungen

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