BP-Wahl: Italienische Lega Nord wittert Betrug

Roberto Calderoli, Vizepräsident des Senats.
"Renzi soll sich für sein Referendum kein Beispiel nehmen."

Italiens ausländerfeindliche Oppositionspartei Lega Nord wittert einen "Betrug" hinter der Verschiebung der Präsidentschaftswahl in Österreich auf den 4. Dezember. Es sei seltsam, dass ausgerechnet bei den Wahlkarten-Kuverts für die Auslandswähler einen Produktionsfehler festgestellt worden sei.

Den Auslandswählern habe der Grüne Kandidat Alexander van der Bellen bei der Wahl im Mai seinen Sieg verdankt, behauptet die Lega Nord. "Wir hoffen, dass man jetzt nicht ein System von Wahlkarten entwerfen wird, die man sie schon im Voraus ausfüllen kann", kommentierte der Spitzenpolitiker der Lega Nord, Roberto Calderoli, Vizepräsident des Senats.

Calderoli äußerte die Hoffnung, dass sich der italienische Premier Matteo Renzi nicht an Österreich ein Beispiel nehme und die zwischen Ende November und Anfang Dezember geplante Volksabstimmung über seine Verfassungsreform verschieben werde. Laut Umfragen könnte das "Nein" zu Renzis Reform gewinnen.

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