Trump besteht auf Fahrt in Kutsche der Queen

Auf die schmucke Kutsche der Queen hat es Trump abgesehen
Im Herbst besucht Donald Trump die Queen und will offenbar unbedingt in der königlichen Kutsche mitfahren. Für den Secret Service könnte das ein Sicherheitsproblem werden.

Sein Apartment, gold. Sein Wolkenkratzer, gold. Die Vorhänge im Oval Office, erraten, auch die hat Donald Trump in der Farbe Gold geordert. Seine Vorliebe für das Edelmetall ist mittlerweile bekannt. Doch bisher hat sie Trumps Sicherheitsleuten noch keine ernsten Probleme bereitet - zumindest keine, die öffentlich bekannt wären. Damit könnte es nun vorbei sein.

Kommenden Herbst wird Donald Trump das Vereinigte Königreich besuchen. Wie die britische Times berichtet, besteht Trump allerdings darauf, in der sehr goldenen Prunk-Kutsche der Queen durch London zu fahren. Für den Secret Service und die britische Polizei stellt das eine Herausforderung dar. Zwar sind schon öfters Staatschefs in der Kutsche befördert worden, Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping und der russische Präsident Wladimir Putin, zum Beispiel. Doch was die Sicherheitsvorkehrungen anbelangt, ist der Besuch eines US-Präsidenten noch einmal eine eigene Kategorie. Nicht zuletzt, weil in London mit größeren Demonstrationen gegen den streitbaren Staatsschef gerechnet wird.

Trump besteht auf Fahrt in Kutsche der Queen
Britain's Queen Elizabeth and the President of China, Xi Jinping, are driven by carriage along The Mall to Buckingham Palace in London October 20, 2015. The president and his wife, Peng Liyuan, will be guests of Queen Elizabeth during their state visit to Britain. REUTERS/Yui Mok/pool

Barack Obama war bei seinem Besuch in London im Jahr 2011 noch mit einer gepanzerten Limousine, genannt "The Beast", aufgekreuzt. Das Auto soll sogar den Beschuss durch kleinere Raketen überstehen. Die Kutsche der Queen kann zwar mit Fenstern aus Panzerglas aufwarten. Das Risiko sei aber um ein Vielfaches höher, zitiert die Times eine anonyme Quelle aus dem Sicherheitsapparat. Nun müssen sich die Behörden den Kopf darüber zerbrechen, wie die Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig Trumps Wunsch entsprochen werden kann. Ein bisschen Zeit haben sie immerhin noch.

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