Assad-Verbündete: "Koalition der Gleichgesinnten"

Der syrische Präsident Bashar Assad während einer Rede.
Die USA können sich eine Zukunft mit dem syrischen Machthaber nicht vorstellen.

Der Iran, Syrien sowie Russland verhandeln über eine diplomatische Lösung des Syrien-Konfliktes. Der Iran sowie Russland zählen zu den letzten verbliebenen Verbündeten des Regimes von Syriens Machthaber Bashar al-Assad.

Wie die Nachrichtenagentur FARS am Dienstag weiter mitteilte, wollen die Außenminister des Irans und Syriens, Mohammed Javad Zarif und Walid al-Moualem (al-Muallim), sowie der russische Vizeaußenminister und Nahostbeauftragte Michail Bogdanow ihre Gespräche am Mittwoch fortsetzen.

Der Iran hat wiederholt davor gewarnt, dass ein Sturz der Regierung in Damaskus den Weg für die Terrormiliz Islamischer Staat und andere Terrorgruppen ebnen würde.

Zurückhaltung bei den USA

Der Moskauer Tageszeitung "Kommersant" zufolge strebt Russland eine neue internationale Koalition gegen den "Islamischen Staat" (IS) an. Demnach soll ein Plan von Kremlchef Wladimir Putin eine "Koalition der Gleichgesinnten" unter Teilnahme der syrischen und der irakischen Armee sowie von Kurden und Anrainerländern vorsehen - mit einem Mandat des Weltsicherheitsrats. US-Außenminister John Kerry habe den Vorschlag zurückhaltend aufgenommen, berichtete das Blatt.

Kerry hatte am Montag mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow versucht, eine gemeinsame Linie in der Syrien-Krise zu finden. Aus Sicht der USA hat die Brutalität des Regimes von Syriens Machthaber Bashar al-Assad gegen die eigene Bevölkerung die Terrororganisation " Islamischer Staat" (IS) und die Anwesenheit von ausländischen Kämpfern in Syrien gefördert. Für Assad sei kein Platz in einem künftigen Syrien, sagte Kerry.

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