Antiterror-Einsatz in der Nähe von Paris

Bei einer Polizei-Razzia im Süden von Paris kam es zu zwei Festnahmen. Bestandteile zur Herstellung von Sprengvorrichtungen entdeckt.

Bei einem Anti-Terror-Einsatz hat die französische Polizei nach dem Fund von verdächtigem Material in einer Wohnung zwei Männer festgenommen. In der Wohnung in der südlichen Pariser Vorstadt Villejuif waren zuvor mögliche Bestandteile zur Herstellung von Sprengsätzen entdeckt worden, wie Innenminister Gérard Collomb am Mittwoch erklärte. Die Behörden leiteten Terrorermittlungen ein.

Handwerker schlug Alarm

Nach Collombs Angaben schlug ein Handwerker am Mittwochvormittag Alarm. Er hatte in der fraglichen Wohnung, in der sich niemand aufhielt, "verdächtige Gegenstände" entdeckt, wie es aus Ermittlerkreisen hieß. Sprengstoffexperten der Polizei stellten unter anderem Gasflaschen und Elektrodraht sicher.

Der Besitzer der Wohnung und ein zweiter Mann wurden später in einer Nachbargemeinde von Villejuif festgenommen. Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Bildung einer kriminellen terroristischen Vereinigung ein.

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