"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

"Je suis Charlie": Solidarität weltweit
Der Hashtag #JeSuisCharlie verbreitet sich hunderttausendfach, weltweit wird demonstriert.

Profilbilder-Tausch, Hashtag-Verbreitung, Online-Aufrufe zur Solidarisierung: Nicht nur die offizielle Politik- und Medienwelt zeigt sich schockiert vom Attentat mit einem Dutzend Toten in Paris (Details dazu hier), auch das Netz ist tief betroffen. Dass vermummte Täter die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo gestürmt und dabei zwölf Menschen umgebracht haben (den ausführlichen Bericht dazu lesen Sie hier), sorgt in den sozialen Medien für massenhaft Solidaritätsbekundungen.

Auf Facebook tauschen viele Nutzer ihre Profilbilder aus, ein schwarzes Quadrat mit dem Spruch "Je suis Charlie" – ich bin Charlie – ist bei ihnen nun zu sehen. Gleich lautet der Hashtag, unter dem via Twitter zu Gerechtigkeit aufgerufen wird: #JeSuisCharlie wurde seit dem Attentat mehr als 130.000 Mal verwendet, auch auf den Straßen ist der Schriftzug überall zu sehen.

"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

GERMANY RALLY CHARLIE HEBDO VICTIMS
"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

TURKEY FRANCE CHARLIE HEBDO ATTACK
"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

SWITZERLAND RALLY CHARLIE HEBDO VICTIMS
"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

SWITZERLAND RALLY CHARLIE HEBDO VICTIMS
"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

A bouquet of roses is seen near a placard which re
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Woman holds a placard during a vigil to pay tribut
"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

People gather to pay tribute at the Place Royal in
"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

SPAIN FRANCE CHARLIE HEBDO ATTACK
"Je suis Charlie": Solidarität weltweit

A placard which reads "I am Charlie" is pictured a

Freies Forum

Ein solcher Protest, gerade online, wirkt oft zahnlos – in diesem Fall solidarisieren sich aber Menschen in einem Forum, um das es bei diesem Attentat auch unmittelbar ging: Der Anschlag auf Charlie Hebdo wird nicht nur als Attacke auf Menschenleben, sondern auch auf Demokratie, Freiheit und vor allem freie Meinungsäußerung gesehen. Dass sich das Netz als größtes Feld für diese Grundwerte solidarisiert, ist nur folgerichtig; dass der Hashtag auch von der offiziellen Politik verwendet wird, entsprechend logisch. Guy Verhofstadt, Chef der europäischen Liberalen, verbreitete ihn etwa auf Twitter.

"Die Feder ist mächtiger als das Schwert" war ein Satz, der bei den Nachrichten oft zu lesen war – auch Nachrichtenagenturen und Medien weltweit verwendeten ihn, sogar Salman Rushdie - bekanntlich selbst prominentes Opfer islamistischer Drohungen - verbreitete ihn. Zu guter Letzt verwendete ihn sogar das attackierte Magazin selbst: Gegen 17 Uhr ging die Website des Magazins, die zuvor nicht erreichbar war, wieder online - zu sehen ist auf der Seite ein schlichtes "Je suis Charlie".

Hier eine kleine Auswahl an Solidaritätsbekundungen.

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