Aleppo: Russen dementieren Einigung über Abzug

Syrische Truppen inspizieren zerbombte Ruinen in Ost-Aleppo.
Vizeaußenminister Sergej Rjabkow hat Berichten widersprochen, wonach sich die USA und Russland auf einen freien Abzug der Rebellentruppen geeinigt hätten.

Der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow hat Berichten widersprochen, wonach Russland mit den USA eine Vereinbarung über den freien Abzug der Rebellen aus Ost-Aleppo getroffen hätten. Vertreter der Rebellen hatten der Nachrichtenagentur Reuters zuvor mitgeteilt, ein entsprechender Vorschlag sei ihnen von den beiden Staaten unterbreitet worden.

Dem Plan folgend, sollen die Kämpfer zusammen mit ihren Familien Ost-Aleppo verlassen dürfen. Ihnen wurde angeblich freies Geleit zugesichert. "Was westliche Agenturen berichten, hat nicht unbedingt was mit der Realität zu tun", sagte Rjabkow laut einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur RIA.

Russland arbeite zwar daran, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass die Menschen Aleppo sicher verlassen könnten, der er Abzug der Kämpfer sei aber Gegenstand anderer Vereinbarungen, so der Rjabkow. Und die seien bisher nicht erreicht worden, "vor allem weil die USA auf inakzeptablen Bedingungen beharren". Die Gespräche zwischen Experten beider Staaten in Genf würden aber weitergehen.

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