Zivilisten bei mutmaßlich russischem Angriff getötet

Rauch nach dem Angriff in Duma.
23 Menschen sollen beim Luftangriff im Zentrum von Duma bei Damaskus ihr Leben verloren haben.

Bei einem mutmaßlich russischen Luftangriff auf eine von Rebellen gehaltene Stadt in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 23 Zivilisten getötet worden. Der Angriff habe der östlich von Damaskus gelegenen Stadt Duma gegolten, berichtete am Samstag die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London.

Die Stadt ist seit geraumer Zeit regelmäßiges Ziel von Angriffen sowohl der syrischen als auch der russischen Luftwaffe.

Sechs Kinder

Laut der Beobachtungsstelle, deren Angaben von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen sind, traf der Angriff das Zentrum von Duma. Unter den Todesopfern seien auch sechs Kinder. Der Angriff sei vermutlich von russischen Kampfbombern geflogen worden.

Russland hatte Ende September erstmals Ziele in Syrien angriffen. Nach Angaben der Regierung in Moskau zielen die Angriffe auf den IS und andere "terroristische" Gruppen. Die USA und ihre Verbündeten werfen Moskau vor, auch gemäßigte Gegner des syrischen Machthabers Bashar al-Assad ins Visier zu nehmen.

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