Ahmadinejad winkt ab: Keine Kandidatur bei Wahl

Irans obersten Führer Ajatollah Ali Khamenei hatte zuvor ein Machtwort gesprochen und dem Ex-Präsidenten einen Verzicht bei Wahl 2017 nahegelegt.

Der ehemalige iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad hat auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur verzichtet. "Ich werde nicht antreten und verbleibe als kleiner Soldat der Revolution und Diener des Volkes", schrieb er am Dienstag in einem von der Nachrichtenagentur Isna veröffentlichtem Schreiben an Irans obersten Führer Ajatollah Ali Khamenei.

Ahmadinejad winkt ab: Keine Kandidatur bei Wahl
A handout picture released on September 26, 2016 by the official website of the Centre for Preserving and Publishing the Works of Iran's supreme leader, Ayatollah Ali Khamenei, shows him addressing Muslim clerics during a theological class in the capital Tehran. Iranian conservatives called on former president Mahmoud Ahmadinejad to stay out of next year's election following a speech by the supreme leader. / AFP PHOTO / KHAMENEI.IR / HO / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / HO / KHAMENEI.IR" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Khamenei hatte sich in der vergangenen Woche gegen eine erneute Präsidentschaftskandidatur Ahmadinejads ausgesprochen und dem 59-Jährigen geraten, bei der Wahl im Mai 2017 nicht anzutreten. Nach Einschätzung Khameneis, der laut Verfassung in allen strategischen Belangen das letzte Wort hat, wäre eine Kandidatur weder für Ahmadinejad noch für die nationalen Interessen gut.

Rouhani hat "nur Mist gebaut"

Ahmadinejad, Präsident zwischen 2005 und 2013, hatte seit Anfang des Jahres mehrmals ein politisches Comeback angedeutet. Seinem Nachfolger Hassan Rouhani warf der Hardliner vor, er habe seit der Amtsübernahme im August 2013 "nur Mist gebaut".

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