Afghanistan: 8 Zivilisten auf Flucht vor Kämpfen getötet

Die Kämpfe in Afghanistan halten an.
Behörden sprechen von Bombenanschlag, andere Berichte von Luftangriff der Armee.

Auf der Flucht vor Kämpfen zwischen der afghanischen Regierung und den radikalislamischen Taliban sind mindestens acht Zivilisten getötet worden. Die Lokalbehörden erklärten am Samstag, im Bezirk Bala Buluk in der Provinz Farah sei ein Fahrzeug mit fliehenden Zivilisten auf eine an der Straße platzierte Bombe gefahren. Dabei seien acht Menschen getötet und 22 weitere verletzt worden.

Andere Berichte besagen hingegen, die Menschen seien Opfer eines Luftangriffs der afghanischen Armee geworden, die Stellungen der Taliban bombardiert habe. Der Sprecher des afghanischen Verteidigungsministeriums, Dawlat Wasiri, erklärte, die Vorwürfe würden untersucht.

Die Lage in Afghanistan ist weiterhin instabil. Vergangenes Jahr erreichte die Zahl ziviler Opfer bei Kämpfen und Angriffen nach UN-Angaben einen neuen Höchststand. Demnach gab es 2016 fast 3.500 Todesopfer und mehr als 7.900 Verletzte. Das war ein Anstieg von drei Prozent gegenüber 2015.

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