AfD-Gauland: Tochter findet Aussagen "schrecklich"

Alexander Gauland
Der rechte Scharfmacher vergleicht Flüchtlingskrise mit Wasserrohrbruch.

Sie ist evangelische Geistliche und nahm einen Flüchtling in ihrer Pfarre auf. Dass sie nicht unbedingt konform geht mit den Aussagen des stellvertretenden Vorsitzenden der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland, ist klar. Auch wenn es ihr Vater ist. Alexander Gauland, der 74-jährige Afd-Vize und Scharfmacher der ohnehin scharfen Partei, plädierte im ZEITMagazin für eine rigorose Grenzschließung. "Wir müssen die Grenzen dicht machen und dann sie grausamen Bilder aushalten". Man dürfe sich doch von "Kinderaugen nicht erpressen lassen". Gauland verglich zudem die Situation mit einem Wasserrohrbruch: Den dichte man schließlich auch ab.

Auch Gaulands Tochter meldete sich daraufhin zu Wort. Die Geistliche, Tochter aus erster Ehe, findet die Aussagen ihres Vaters "schrecklich". Gauland Senior, selbst evangelischer Konfession, hatte die Flüchtlingskrise auch schon einmal als "Geschenk" für seine Partei bezeichnet.

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