9/11: CIA veröffentlicht Versäumnisse

In dem neuen Bericht ist von "systembedingten Problemen" die Rede.

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hat einen Untersuchungsbericht über eigene Versäumnisse im Vorfeld der Anschläge vom 11. September 2001 freigegeben. Der Bericht war bereits vor zehn Jahren vom Generalinspektor der CIA abgeschlossen worden, aber nicht öffentlich.

In dem fast 500 Seiten umfassenden Papier - das in Teilen überarbeitet wurde - würden eine Reihe "systembedingter Probleme" näher unter die Lupe genommen, die aus Sicht des Generalinspektors dazu beigetragen hätten, dass Hinweise auf die Pläne Osama bin Ladens übersehen wurden, berichtete CNN am Samstag.

Zwar liefert der Bericht nach CNN-Angaben keine grundlegend neuen Erkenntnisse, er biete aber eine weitere kritische Auseinandersetzung mit denselben Problemen, die bereits zuvor bei anderen behördlichen Ermittlungen ausgemacht worden seien. Auch wenn kein CIA-Mitarbeiter gegen Gesetze verstoßen habe, so hätten die Agenten ihre Arbeit nicht zufriedenstellend bewerkstelligt, resümiert CNN die Aussagen des Berichts.

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