381 EU-Millionen für Afrika zur Verringerung von Migration

Flüchtlinge in der Tschadregion: Sie flohen vor der Boko Haram
Das Maßnahmenpaket der Europäischen Union soll die Bedingungen vor Ort verbessern und illegale Migration verhindern.

Zur Verhinderung unerwünschter Migration sagt die EU afrikanischen Staaten 381 Millionen Euro zu. Das Geld soll in die Region um den nordwestafrikanischen Tschadsee sowie an die Länder der Sahelzone fließen, die sich quer über den Norden des Kontinents erstreckt. Das teilte die Brüsseler EU-Kommission am Mittwoch mit.

Die Mittel sind für ein Maßnahmenpaket gedacht, dass die Bedingungen vor Ort verbessern und irreguläre Migration verhindern soll. So soll Mali beispielsweise beim Aufbau eines Personenregisters mit biometrischen Daten unterstützt werden. In der Tschadregion sollen unter anderem Arbeitsplätze für junge Menschen auf dem Land entstehen sowie die psychologische Betreuung von Opfern der Terrormiliz Boko Haram verbessert werden.

Wiedereingliederung von 24.000 Migranten

Insgesamt soll mit dem Geld die Lage von 60.000 Migranten verbessert werden, außerdem soll damit die Ausweisung und Wiedereingliederung von 24.000 Migranten unterstützt werden. Schließlich sind Informationskampagnen gegen irreguläre Einwanderung in 2.000 Herkunftsgemeinden und entlang von Migrationsrouten geplant.

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