2.700 Vermisste seit IS-Offensive im Irak

Irakische Soldaten in Samarra
Bei 1.660 Vermissten handle es sich um Soldaten, die seit einem Angriff auf einen Stützpunkt verschwunden sind.

Seit dem Beginn der Offensive der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) im vergangenen Juni sind im Irak etwa 2.700 Menschen als vermisst registriert worden. Bei 1.660 Vermissten handle es sich um Soldaten, die seit einem Angriff auf einen Stützpunkt nahe Tikrit verschwunden seien, teilte das Menschenrechtsministerium am Montag in der Hauptstadt Bagdad mit.

Weitere 487 Menschen würden seit einem Angriff auf ein Gefängnis bei Mossul vermisst. 554 Menschen seien in anderen Gegenden verschwunden.

IS-Kämpfer hatten im Juni eine Offensive im Irak gestartet. Sie nahmen in kurzer Zeit große Gebiete im Norden des Landes ein und kontrollieren inzwischen auch weite Teile Syriens. Im Irak kämpfen die Armee und kurdische Peshmerga-Kämpfer gegen die Islamisten. In Syrien werden sie sowohl von Regierungstruppen als auch von Rebellen bekämpft. Zudem fliegt eine US-geführte internationale Militärkoalition in beiden Ländern Luftangriffe auf IS-Stellungen.

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