15 Tote bei US-geführten Luftangriff in Syrien

Schlag gegen den IS verursachte zivile Tote

Bei einem Luftangriff der US-geführten Militärkoalition in Syrien sind Aktivisten zufolge mindestens 15 Zivilisten getötet worden. Durch das Bombardement am Samstag auf ein Dorf am Stadtrand der IS-Hochburg Al-Raqqa seien auch vier Kinder gestorben, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Ein Augenzeuge berichtete der Deutschen Presse-Agentur, die Attacke habe ein Internetcafé in dem Ort getroffen. Es gebe eine Reihe von Schwerverletzten, so dass die Zahl der Todesopfer noch steigen könnte.

Auf Al-Raqqa, die wichtigste vom IS kontrollierte Stadt in Syrien, läuft seit November eine Offensive, die von kurdischen Truppen geführt und von der US-Koalition aus der Luft unterstützt wird. Zuletzt waren die Vereinigten Staaten in die Kritik geraten, weil die Anzahl ziviler Opfer bei ihrer Anti-IS-Kampagne in Syrien und dem Irak in den vergangenen Monaten drastisch angestiegen war. Als Grund sehen Experten, dass US-Präsident Donald Trump den Militärs bei den Einsätzen mehr freie Hand lässt, als es sein Vorgänger Barack Obama getan hatte.

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