100 Tage im Amt: Die 99 Probleme des Donald Trump
Hundert Tage ist Donald Trump morgen im Amt, es ist also an der Zeit, zurückzublicken. Erfolge sind rar - die Ernennung von Höchstrichter Neil Gorsuch könnte man hier verbuchen -, dafür stapeln sich die Probleme des Donald Trump. Weil es da leicht ist, den Überblick zu verlieren, haben wir einige für Sie gesammelt.
1. Es steht schlecht um seine Mauer - unter anderem, weil die Finanzierung fehlt
2. Die Mexikaner. Sie wollen seine Mauer weiterhin nicht zahlen
3. Bei seiner Inauguration waren viel weniger Menschen als bei Barack Obamas
4. Apropos: Kellyanne Conway und ihre alternativen Fakten
5. Sie glaubt auch, dass es möglich ist, durch Mikrowellen abzuhören
6. Er sieht es nicht als nötig an, Dinge zu überprüfen, bevor er sie ausspricht
7. Nicht einmal der Außenminister des Iran nimmt ihn ernst.
8. Alec Baldwin
15. Seine Krawatte ist viel zu lang
16. Und er fixiert sie mit Klebestreifen
17. Er hat kleine Hände
18. Er bewegt diese kleinen Hände, als würde er Akkordeon spielen
19. Sean Spicer
20. Melissa McCarthy als Sean Spicer
26. Auch das Haarspray hält nicht mehr so wie früher
27. Der Schokokuchen mit Xi war köstlich, aber er wusste nicht mehr, ob er den Irak oder Syrien bombardiert hat
28. Von der syrischen Luftwaffenbasis, die er bombardieren ließ, starten schon wieder Flugzeuge
29. Mit Geografie hat er es nicht so. Belgien ist für ihn "eine schöne Stadt"
30. Sein unaufgeräumter Schreibtisch schafft kein Vertrauen
31. Bei den Twitter-Streitigkeiten mit Arnold Schwarzenegger gewinnt stets sein "Celebrity Apprentice"-Nachfolger
Hey, @realDonaldTrump, I have some advice. See you at Hart Middle School? Here's more info about #afterschool: https://t.co/NOgdhBHyyp pic.twitter.com/NQI2OdVqtF
— Arnold (@Schwarzenegger) 21. März 2017
32. Alles muss in Gold sein, sogar das Oval Office
33. Böse Briten: Er würde so gerne in der goldenen Kutsche der Queen fahren
34. Auslandsreisen sind ihm ohnehin ein Gräuel - bisher Fehlanzeige
35. Die Handtücher in Air Force One sind nicht weich genug
36. Obamacare ist nicht "explodiert"
37. Paul Ryan ist zwar Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, schaffte es aber nicht, eine Mehrheit für die Gesundheitsreform zu sichern
38. Schuld daran ist unter anderem der "Freedom Caucus"
39. Die Russen
40. Das Dossier, das sie angeblich über ihn haben
41. Sein ehemaliger Sicherheitsberater Michael Flynn und seine Verbindungen zu Russland
42. Sein ehemaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort, Russlandfreund und Foltererlobbyist
43. Und jetzt mag ihn Putin trotzdem nicht mehr
44. Barack Obamas Fotograf verarscht ihn und veranstaltet auf Instagram einen Protest in Bildern
45. Barack Obama - er habe die Proteste gegen ihn orchestriert und hätte ihn abgehört, behauptet der Präsident
46. Michelle Obamas Miene bei seiner Angelobung
47. Melania Trumps Blick bei seiner Angelobung
48. Die Streiche, die ihm Joe Biden (laut dem Internet) bei der Amtsübergabe spielen wollte
49. Schweden, und dass es dort keine Terroranschläge gab, als er das behauptet hat
50. Dass der Comedian John Oliver TV-Spots schaltet, um ihn zu informieren
53. Sein Einreisestopp wurde schon zwei Mal von Bundesrichtern ausgesetzt
54. Und auch sein Kampf gegen die Santuary Cities, also Städte, die illegale Einwanderer vor Verfolgung schützen, läuft nicht allzu gut - wieder sind Bundesrichter daran schuld.
55. "You're fired" geht ihm leichter über die Lippen als "You're hired": Etliche Posten in der Bundesverwaltung sind noch immer nicht besetzt.
56. Frauen
57. Er lässt ihnen auch nicht den Vortritt.
58. Seine Tochter Ivanka Trump hat auch keine leichte Zeit. Mehrere Kaufhäuser wollten ihre Bekleidungsmarke nicht mehr führen.
59. Er spricht undeutlich.
60. Er spricht "China" komisch aus.
61. Die New York Times ist sein erklärter Erzfeind, aber sein Wahlsieg bescherte der Zeitung ein großes Plus bei den Abonnenten-Zahlen.
62. Kritische Berichterstattung, vor allem was die Russland-Affäre betrifft, hat Trump auch von CNN zu erwarten, was seinen Ärger erklärt.
63. Sogar das konservative Fox News hat CNN gegen Trump verteidigt.
64. Er verwendet zu viel Selbstbräuner
65. Er weiß noch nicht, wo er begraben werden will
66. Der Wirbel um die Trump University, die im Jahr 2010 nach Betrugsvorwürfen geschlossen wurde. Trump zahlte den geprellten Studenten 25 Millionen Dollar zurück
67. Seine seltsame Art, Hände zu schütteln
68. Er könnte des Amtes enthoben werden
69. Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit, ihn loszuwerden
70. Die Internetgemeinde macht sich über seinen Bademantel lustig
71. Seine Inszenierung erinnert an autoritäre Regimes
72. Er hat seine Angelobung zum Feiertag ernannt
73. Er twittert außer Kontrolle - auf dem Account @MatureTrumpTwts werden Trumps ursprüngliche Tweets übrigens in eine diplomatischere Version umgeschrieben.
74. Er hatte eine Gastrolle in einem Softporno
74. Seine Unterschrift, die für hitzige Diskussionen im Internet sorgte und die Nutzer unter anderem an "Frequenzausschläge kreischender Dämonen" erinnert
75. Seine Umfragewerte: Trump geht als unpopulärster US-Präsident der modernen Geschichte in sein 100-Tage-Amtsjubiläum am Samstag
76. Steve Bannon, Trumps hochumstrittener Chefstratege im Weißen Haus, der erst im April von Trump aus dem Nationalen Sicherheitsrat entlassen wurde
77. Dass er sich bei Reden selten ans Skript hält, weshalb er ohne Teleprompter keine Rede halten sollte
78. Die Wissenschaft, gegen die Trump einen regelrechten Krieg führt
79. Dass er ein Fan des Verschwörungstheoretikers Alex Jones ist
80. Sein Parteifreund John McCain, der als einer der schärfsten Kritiker Trumps unter den Republikanern gilt
81. Dass er sich über Fox&Friends informiert
82. Er will 20 Prozent Strafzoll auf kanadische Weichholz-Importe einheben und befeuert damit den Handelsstreit zwischen Kanada und den USA
83. Hollywood steht größtenteils nicht hinter Trump
84. Dass seine Söhne sein Firmenimperium leiten
85. Sein Schwiegersohn Jared Kushner spricht nicht - zumindest gibt es kaum Aufnahmen, die ihn redend zeigen
86. Sogar sein neuer Höchstrichter kritisiert ihn
87. Er hat den umstrittenen Fox-Moderator Bill O'Reilly verteidigt, bevor der wegen sexueller Belästigung gefeuert wurde.
88. Er hat die Erde ein Stückchen näher Richtung Apokalypse gebracht
89. Selbst der Weißkopf-Adler, das Wappentier der Vereinigten Staaten, hat ein Problem mit ihm
90. Kalifornien will sich seinetwegen von den USA abspalten
91. Menschen wetten sogar darauf, dass er sich den Penis vergrößern wird
92. Psychiater haben vor ihm gewarnt, er gilt als Narzist und hat angeblich die Aufmerksamkeitsspanne eines Dreijährigen
93. Er wäre mit seinen Casinos fast bankrott gegangen
94. Die Menschen wollen immer noch wissen, ob er Steuern gezahlt hat
95. Er hat noch nicht mitbekommen, dass der Präsidentschafts-Wahlkampf vorbei ist
96. Nächstes Jahr sind wirklich Wahlen, die Midterm-Elections, und die könnten für die Republikaner richtig schlecht ausgehen
97. Und er weiß es vielleicht nicht, weil in seinem Twitter-Feed nur Menschen sind, die ihn toll finden
98. Seine Mitarbeiter zeigen ihm auch nur gute Nachrichten
99. Auch wenn er sie vermutlich nicht sieht: Die Berichterstattung über seine ersten hundert Tage
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