Anzeige gegen Arnie verschwunden

Anzeige gegen Arnie verschwunden
Die Zigarren-Affäre rund um Arnold Schwarzenegger schlägt Wellen. Denn die Anzeige gegen ihn ist unauffindbar.

Die Posse um eine Anzeige gegen den Zigarrenfan Arnold Schwarzenegger sorgt für internationale Schlagzeilen. Auslöser ist sein letzter Österreich-Besuch in der zweiten Juni-Hälfte.

Denn laut der Rauchsheriffs soll die 63-jährige steirische Eiche schon am Salzburger Flughafen eine dicke Zigarre geraucht haben. Eine anonyme Anzeige folgte. Weder Polizei noch Salzburger Magistrat können diese Anzeige aber finden.

Nicht zuständig

"Am Strafamt der Stadt Salzburg ist noch nichts eingegangen", bestätigt Abteilungschefin Christine Fuchs. Und die Bundespolizei Salzburg sieht sich grundsätzlich nicht zuständig. Sprecher Anton Schentz: "In Sachen Tabakgesetz verweisen wir Parteien an den Magistrat. Laut Erlass sind die Kollegen dort verantwortlich."

Dietmar Erlacher, Österreichs aktivster Rauchsheriff, ortet einen Promi-Bonus: "Der Sympathisant, der Schwarzenegger angezeigt hat, fragte mich noch telefonisch, wie er am besten vorzugehen hätte." Erlacher hofft jetzt auf seiner Homepage (www.rauchsheriff.at) , dass sich der engagierte Nichtraucher meldet: "Vielleicht ist die Anzeige ja auch unter den Tisch gefallen."

US-Botschaft Tatsache ist, dass jetzt die US-Botschaft mit der Causa beschäftigt ist. Denn Terminator Arnie ist seit 1983 amerikanisch/österreichischer Doppelstaatsbürger (Ex-Landeshauptmann Josef Krainer machte sich dafür stark) . "Medien behaupteten, dass die Botschaft die eventuelle Strafe für Schwarzenegger auslegen würde. Davon kann keine Rede sein", so Pressereferentin Verena Blum.

Bleibt die Frage, wie es passieren konnte, dass der Ex-Gouverneur Kaliforniens mit der Zigarre im Mund überhaupt das Rollfeld in Salzburg betreten konnte. Airport-Sprecher Alexander Klaus: "Sie hat sicher nicht gebrannt. Und dagegen gibt es keine Bestimmungen."

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