Alk-Kontrolle für Schulbuslenker

Alk-Kontrolle für Schulbuslenker
Ein Alkomat-System im Fahrzeug soll in Zukunft das Starten des Motors verhindern, wenn der Lenker alkoholisiert ist.

Blasen vor dem Losfahren. Die sogenannten „Alkolocks“ analysieren die Atemluft des Lenkers und verhindern das Zünden des Motors, wenn der Lenker alkoholisiert ist. In einem Pilotprojekt des Verkehrsministeriums wurden die Geräte von September 2011 bis Februar 2012 in 31 Lkw eingebaut und getestet. Die Ergebnisse seien „sehr vielversprechend“, bilanzierte Verkehrsministerin Doris Bures am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Sie kann sich nun vorstellen, dass auch Schulbusse mit einem solchen Gerät ausgestattet werden. Es sei  wichtig, einen Schwerpunkt bei den Transporten zu setzen, die „eine besondere Verantwortung“ haben, sagte auch Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Ob eine solche Einrichtung vorhanden ist, solle zum Beispiel bei der Vergabe von Schülertransporten ein Kriterium sein, sagte auch Bures. Sie werde in diesem Punkt auf den Städte- und Gemeindebund zugehen.

 

Alkolock für LKW-Fahrer

Doch auch LKW-Lenker sollen besser überwacht werden. Frächter, die künftig freiwillig ein Alkolock-Gerät einbauen lassen, erhalten eine Bundesförderung, kündigte die Ministerin an. Die ersten 100 Alkolocks werden zur Hälfte aus dem Verkehrssicherheitsfonds finanziert, so Bures. Das „Alkohol Interlock System“ sei nämlich ein wichtiges Instrument beim „Kampf gegen Alkohol am Steuer“, und auch wenn man Missbrauch nie ganz ausschließen könne, „sollte man alle technischen Möglichkeiten nutzen, um Sicherheit auf den Straßen zu haben“.

60 Prozent der Fahrer, die am Pilotprojekt beteiligt waren, hätten sich schnell an die Geräte gewöhnt, sagte Thann. Auch die Handhabbarkeit bewerteten sie als gut. Die Hälfte der Unternehmer habe sich sogar für eine gesetzliche Vorschrift ausgesprochen. An der Studie nahmen 23 Transportunternehmen teil.

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