15-Jährige aus Kärntner Bordell befreit

15-Jährige aus Kärntner Bordell befreit
Die minderjährige Rumänin wurde misshandelt und zur Prostitution gezwungen. Die Polizei ist den Menschenhändlern auf der Spur.

Sie soll misshandelt und missbraucht worden sein. Und gezwungen, als Prostituierte zu arbeiten: Ein erst 15-jähriges Mädchen wurde vergangene Woche bei einer Razzia in einem Klagenfurter Bordell von der Polizei entdeckt.

Hinter dem tragischen Schicksal der jungen Rumänin soll laut Kärntner Medienberichten jedoch ein ganzer Menschenhändlerring stehen. Demnach sollen Mädchen aus armen Familien in Rumänien gezielt ausgewählt worden sein. Danach würden sie mit Misshandlungen und Drohungen gefügig gemacht, um in Österreich als Prostituierte eingesetzt werden zu können.

Einreisen würden die Minderjährigen mit Pässen älterer Schwestern. Die jugendlichen Opfer sollen auf Nachfrage der Bordellbetreiber nach Österreich gebracht worden sein.

Bestätigung für diese Meldungen gab es Sonntag keine. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt verhängte laut Polizei eine Nachrichtensperre, da der Fall noch nicht abgeschlossen sei. Allerdings könnte demnächst internationale Haftbefehle gegen zwei Rumänen, 26 und 28 Jahre, ausgeschrieben werden.

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