127 Tote bei Flugzeugabsturz im Kongo

127 Tote bei Flugzeugabsturz im Kongo
Die Maschine stürzte nahe dem Flughafen in Kisangani ab. Die Fluglinie stand auf der schwarzen Liste der EU.

127 Menschen starben nach Angaben der kongolesischen Regierung, als ein Passagierflugzeug am Freitag beim Landeversuch während heftiger Regenfälle in ein Waldstück stürzte. 51 Insassen hätten den Absturz der Boeing 727 überlebt, teilte das Verkehrsministerium in Kinshasa mit. Zunächst war von rund 50 Toten die Rede.

Das Unglück ereignete sich nahe dem Flughafen von Kisangani östlich der Hauptstadt Kinshasa. Der Pilot habe versucht, bei schlechtem Wetter auf dem Airport zu landen, hieß es. "Er versuchte zu landen, verfehlte aber die Piste", erklärte Stavros Papaioannou. Es habe stark geregnet, als die Maschine zum Landeanflug ansetzte, hieß es bei der Fluglinie.
Die Maschine flog für die private kongolesische Airline Hewa Bora.

Hewa Bora gehört zu den Fluglinien, die wegen Sicherheitsbedenken in der EU nicht landen dürfen - die Airline steht auf der Schwarzen Liste. Die Fluglinie verfügt über acht Maschinen: Fünf MD-82, zwei Boeing 727 und eine Boeing 727-266 ER. Vor drei Jahren war eine Maschine der Linie ebenfalls im Kongo abgestürzt und auf ein Wohnviertel gestürzt, wobei 44 Menschen ums Leben kamen.

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