Österreichs Beach-Volleyballer gegen Gruppenköpfe gefordert

Österreichs Beach-Volleyballer gegen Gruppenköpfe gefordert
Für Österreichs Duos im olympischen Turnier der Beach-Volleyballer geht es am Montag nach ihren Auftaktniederlagen in einem Nachmittagsdoppel gegen die Gruppenköpfe. Zunächst treten Clemens Doppler/Alexander Horst gegen die brasilianischen Weltmeister Alison/Bruno an, danach spielen Alexander Huber/Robin an, danach spielen Alexander Huber/Robin Seidl gegen das US-Paar Jacob Gibb/Casey Patterson.

Doppler/Horst waren am Samstag in Gruppe A im Eröffnungsmatch der Spiele gegen die Italiener Alex Ranghieri/Adrian Carambula einiges schuldig geblieben und unterlagen 0:2 (-14,-13). Horst wollte deswegen aber noch nichts von einem 'Schicksalsspiel' gegen die Lokalmatadore wissen. "Das Match ist wichtig, aber nicht das wichtigste", sagte der Wiener. "Unser wichtigstes Match ist jetzt sicher das gegen Kanada (Josh Binstock/Samuel Schachter/Anm.)."

Vor der Mitternachtspartie am Mittwoch (Donnerstag, 5.00 Uhr MESZ) will Österreichs Nummer-1-Paar aber schon die Lokalmatadore ärgern. Gegen die Italiener war der Wind nicht auf Seite von Doppler/Horst, davon soll es aber nicht mehr abhängig sein. Doppler: "Wir brauchen leichten Gegenwind für unser Spiel. Jetzt müssen wir schauen, dass wir mit dem Rückenwind trotzdem riskieren. Weil gegen die Brasilianer musst du riskieren, da hilft ein leichtes Service nichts."

Die Stadion-Charakteristik sorge für die speziellen, schwierigen Bedingungen. "Das Problem ist, dass sie den Court nicht zugemacht haben", erklärte Doppler. "Jetzt fährt der Wind von einer Seite herein, wo offen ist, und der zirkuliert die ganze Zeit." Für Horst sind die gegen Binstock/Schachter in zwei knappen Sätzen siegreich gebliebenen Brasilianer die Goldfavoriten: "Sie haben in den vergangenen beiden Jahre die meisten Turniere gewonnen, sind Weltmeister."

Etwas besser sieht die Situation für Huber/Seidl in Gruppe F aus, nachdem sie gegen die Spanier Herrara/Gavira beim 1:2 (14,-17-,13) immerhin einen Satzgewinn verbucht haben. Seidl sieht gegen die siegreich gestarteten US-Amerikaner durchaus gute Chancen. "Das ist ein sehr gutes Team, die Nummer eins in der Gruppe, aber sie liegen uns", meinte der Kärntner. "Ich hoffe, dass wir nochmals so gut starten können, dann können wir sie überraschen."

Während er und Huber gegen Herrera/Gavira weiter sieglos sind, haben sie gegen Gibb/Patterson schon gewonnen. "Sie haben eine ähnliche Spielweise wie wir, aber wir nehmen ihnen immer einige Punkte ab", wusste Huber. "Sie sind auch am Block und in der Defense sehr gut. Wenn wir unsere Sideout konstant durchziehen, dann können wir gegen sie jedenfalls um den Sieg mitspielen. Es war gegen sie fast immer eine enge Kiste."

Die Partien sind für Montag hintereinander um 20.30 bzw. 21.30 Uhr MESZ angesetzt. Selbst im Fall weiterer Niederlagen gäbe es noch eine Chance auf das Weiterkommen. Denn nur die Gruppenletzten scheiden fix aus. Von den Dritten der sechs Vierer-Pools steigen die besten Zwei fix auf, die übrigen vier spielen in zwei Play-off-Duellen die restlichen beiden Plätze für das Achtelfinale aus.

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