Doping-Kronzeugin Stepanowa beruft nicht gegen Rio-Sperre

Doping-Kronzeugin Stepanowa beruft nicht gegen Rio-Sperre
Die russische Leichtathletin Julia Stepanowa, die Kronzeugin im russischen Dopingskandal, wird nicht vor dem Obersten Sportgericht (CAS) gegen ihren Bann von den Olympischen Spielen berufen. Die Begründung des IOC, Sportler mit verbüßten Dopingstrafen dürften nicht in Rio antreten, war vom CAS zurückgewiesen worden und damit hätte sich auch die 800-m-Läuferin Hoffnungen machen dürfen.

"Dass Julia ein Startplatz verwehrt wird, ist ein Zeichen, dass der Anti-Doping-Code und die olympischen Werte nur leere Worte sind", erklärten Stepanowa und ihr Ehemann Witali Stepanow. "Daher werden wir auch nicht vor dem CAS berufen."

Zwei russische Ruderer hatten vor dem Obersten Sportgericht einen Teilerfolg verzeichnet, in Rio werden sie aber dennoch nicht dabei sein. Denn der Weltverband entschied, dass Anastassija Karabelschtschikowa die Vorgaben zur nötigen Zahl international unabhängiger Doping-Tests nicht erfüllt. Iwan Podschiwalow wäre demnach zwar startberechtigt, doch der russische Ruderverband änderte die Besetzung seines Doppelvierers so kurzfristig vor dem Vorlauf am Samstag nicht mehr.

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