© Werk

Car of the year

VW Golf ist das Auto des Jahres

Der "Siebener"-Golf überzeugt die internationale Fachjury in Genf.

03/04/2013, 02:13 PM

Das Votum der Fachjury in Genf war eindeutig: Mit eindeutiger Mehrheit entschied man sich für den VW Golf VII als Auto des Jahres. Der Golf erhielt von den Fachleuten - darunter auch KURIER-Motor-RessortleiterHorst Bauer- 404 Punkte, der zweitplatzierte Toyota GT-86/Subaru BRZ kam gerade einmal auf 221 Zähler. Damit konnte sich der Golf nach 1992 zum zweiten Mal die begehrte Trophäe sichern. Damals hatte die dritte Baureihe des Modells die Jury überzeugen können.

Einen ausführlichen Testbericht zum Golf VII finden Sie unten.

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Die Abstimmung der KURIER-Leser

Wenn es nach den KURIER-Lesern geht, hätte die A-Klasse von Mercedes die Nase vorn gehabt. Dahinter gleichauf der VW Golf und der Volvo V40 und dann Toyota GT-86/Subaru BRZ.

Die Kandidaten

Weitere Informationen finden Sie unter www.caroftheyear.org.

VW Golf: „Das Auto“, aber länger

Die Vorgabe an die Entwickler war klar definiert: Mit dem neuen Golf „das in seiner Klasse weltweit beste Auto zu entwickeln und zugleich den emotionalsten und wertigsten Golf aller Zeiten schaffen“, so der technische Projektleiter. Ein weiteres zentrales Ziel bestand in der Verbrauchsreduktion.

Um hier entscheidende Verbesserungen zu erreichen, wurden nicht nur Motor und Getriebe verbessert, sondern auch viele Kilo eingespart: Der neue Golf ist um bis zu 100 kg leichter als der Vorgänger. Und das, obwohl der Golf VII um 56 mm länger wurde, davon entfallen 30 mm auf die Crashzone und die motornahe Abgasnachbehandlung, 14 mm auf die verbesserte Innenlänge, der Rest dient in Deutschland der besseren Versicherungseinstufung.

Wie sich das in der ohne aufwendige Extras ausgestatteten Version mit 105 Diesel-PS und 5-Gang-Schaltgetriebe auswirkt, zeigt der Motor-KURIER-Test.

Neu, aber verständlich

Grundsätzlich fühlt man sich auch in der 7. Generation des Golf sofort zu Hause. Es bedarf keines intensiven Studiums des Bedienhandbuchs, um sich mit den neu entwickelten Instrumenten als Fahrer auszukennen. Einiges, besonders im zentralen Display mit Touchscreen, ist vor allem witzig, etwa die Anzeigen für die Radiosender. Grundsätzlich wirken die Bedienelemente deutlich schlanker als früher, ein paar Gramm bringt das sicher auch für die Waage. Gewöhnungsbedürftig ist der Umstieg auf die elektrische Parkbremse, der praktische Handbremshebel wurde wegrationalisiert.

Das Raumangebot und die Sitzqualität für die Passagiere ist für diese Klasse grundsätzlich exzellent, auch im Fonds.

Langbeinige Lenker müssen nun aber ihre Knie sittsam beieinander halten, sonst haben sie Probleme mit der sehr breiten Mittelkonsole. Auch die Coupéform fordert von höher Gewachsenen ihren Tribut. Diese spüren zudem die um 28 mm verminderte Fahrzeughöhe, die zur besseren Aerodynamik und der Verbrauchsreduktion beitragen soll. Der erfreulicherweise erhalten gebliebene Haltegriff sorgt bei ihnen für regelmäßige Kopfnüsse.

Der Laderaum beträgt 380 bis 1270 Liter. Das sind 30 l mehr als beim Vorgänger, auch die Ladeöffnung wurde um 47 mm breiter. Die Ladekantenhöhe beträgt 665 mm, das sind 17 mm weniger als beim Vorgänger.

Hervorragend gelungen ist die Antriebsabstimmung. Der 105 PS starke TDI harmoniert sehr gut mit dem Fünfgang-Handschaltgetriebe. Hut ab auch vor der Abstimmung des serienmäßigen Start-Stopp-Systems. Selbst in Kombination mit dem TDI springt es wunderbar weich wieder an, nur beim Stoppen des Motors ist ein leichtes Rütteln zu bemerken. Der Verbrauch entspricht bei ansprechenden Fahrleistungen mit 5,2 Liter pro 100 km gutem Durchschnitt.

Die Fahrwerksabstimmung ist ein gelungener Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit, die Lenkung ziemlich leichtgängig, die Bremsen ohne Tadel. Der neue Golf ist nun zudem serienmäßig mit einer Multikollisionsbremse ausgestattet. Dabei wird nach einem Unfall der Golf automatisch abgebremst und so die noch vorhandene Bewegungsenergie gesenkt, womit nicht nur die Schwere eines zweiten Aufpralls minimiert, sondern Letzterer im günstigen Fall überhaupt vermieden wird.

Die Verarbeitung unseres Testmodells zeigte keine Schwächen. An Extras gab es etwa ein Komfortpaket, Lederlenkrad, Licht- und Sicht-Paket, Mediapaket sowie ein Reserverad.

Der Golf wird gerne „das Auto“ genannt. Das ist er auch in der 7. Generation. Revolutionen überlässt VW der Konkurrenz.

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat