Vizekanzler Wolfgang Brandstetter in seinem Puch 500-Oldtimer
Vizekanzler Wolfgang Brandstetter in seinem Puch 500-Oldtimer

© /Florian Müller/Haus der Geschichte

Auto fürs Museum

Der Vizekanzler und sein Puch-500-Oldtimer

Vizekanzler Brandstetter und sein Schmuckstück.

von Georg Markus

06/21/2017, 04:00 AM

Wenn man das oben stehende Foto betrachtet, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Puch-500-Oldtimer, in dem Wolfgang Brandstetter sitzt, an den Grenzen seiner Aufnahmekapazität angelangt ist. Der stattlich gebaute Vizekanzler erzählte mir jedoch, dass der in seinem Besitz befindliche Kleinwagen, Baujahr 1970, mehr Platz bietet, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Schweren Herzens

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Brandstetter hat das Auto erst kürzlich in das neue Haus der Geschichte in St. Pölten gebracht, dem er es für ein Jahr als Leihgabe zur Verfügung stellt. "Schweren Herzens", wie er sagt, weil er mit dem cremefarbenen "Spuckerl" selbst gerne unterwegs ist. Aber es ist ja nicht der einzige Oldie des Justizministers und Vizekanzlers.

Der 17 PS starke und 520 Kilogramm schwere Puch 500 "mit Fetzendach" hat eine besondere Geschichte: "Ich habe ihn vor zehn Jahren während eines Hochwassers in Hessendorf im Waldviertel in einer Scheune entdeckt", verrät Brandstetter. "Er stand bis zu den Hüften im Wasser, war innen völlig verfault und alles andere als fahrbereit."

Wolfgang Brandstetter kaufte das Wrack und ließ es nach und nach restaurieren. "Nach vier Jahren war der 500er fertig, nicht perfekt, aber doch recht gut beisammen. Der einzige Luxus, den ich mir geleistet hab, waren rot-weiß-rote Ledersitze, die ich anfertigen ließ."

"I am from Austria"

Als das Auto im Jahr 2004 in der Nostalgiewelt von Eggenburg ausgestellt wurde, kam Rainhard Fendrich und wurde von der Stadtkapelle mit den Tönen seiner heimlichen Nationalhymne, "I am from Austria", empfangen. "Fendrich war sichtlich gerührt", erzählt der Vizekanzler, "und setzte daraufhin auf einem rot-weiß-roten Band auf der Motorhaube meines Puch 500 sein Autogramm."

Inklusive dieser "Extras" ist das rollende Gefährt Made in Austria jetzt in St. Pölten garagiert, wo es ab 10. September als eines der Schmuckstücke im neuen Haus der Geschichte zu besichtigen sein wird.

Der Vizekanzler muss sich derweilen bei privaten Ausfahrten mit seinen beiden anderen Oldtimern begnügen: einem VW K 70, Baujahr 1970 und einem VW-"Käfer", Baujahr 1971.

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