Schon jetzt ist die klassische Chevrolet Corvette Stingray als Coupe..
Schon jetzt ist die klassische Chevrolet Corvette Stingray als Coupe..

© Werk

Autoshow Detroit

Strahlender Fixpunkt am Himmel über Michigan

Corvette – der neue US-Sportwagen ist der große Abräumer auf dem ersten Autosalon des Jahres.

von Horst Bauer

01/18/2013, 09:44 AM

Die neue Corvette überstrahlt für das Heimpublikum alle anderen Premieren und stellt die gnadenlos in den Schatten, von der VW-Studie Cross Blue über den neuen Lexus IS bis zum ersten kompakten Honda-SUV.

Sie ist auch ein Zeichen für das wiedergewonnene Selbstbewusstsein der US-Autoindustrie – und von General Motors im Besonderen. Vor Kurzem noch wegen der in den USA sonst vollkommen unüblichen Staatshilfe als Government Motors verhöhnter, in die Pleite geschlitterter Autogigant, steht GM inzwischen nicht nur wieder auf starken eigenen Beinen, sondern hat auch wieder Luft, um am Image zu arbeiten. Und was käme da gelegener, als das 60-Jahr-Jubiläum der Sportwagen-Ikone Corvette, das man heuer in Detroit mit einem grundlegend neu entwickelten Modell begeht.

Dementsprechend groß ist hier das Interesse der Medien und des US-Publikums für die Corvette Nummer 7, für die man auch den geschichtsträchtigen Beinamen Stingray wiederbelebt hat. Nach der groß zelebrierten Enthüllung am Sonntagabend, gab es in den Montag-Morgennachrichten der US-Sender zum Auftakt der Pressetage der Detroit-Show kein anderes Thema als die Jubiläums-„Vette“.

Befeuert von neu entwickelten 455 PS starken 6,2-Liter-V8, verspricht die siebente Generation des Zweisitzers nicht nur noch mehr Agilität, sondern dank konsequentem Leichtbau auch zeitgemäßere Verbrauchswerte als beim Vorgängermodell. Die exakten Daten für die Homologation in Europa werden noch nachgereicht (der Verkaufsstart ist wohl erst gegen Ende des Jahres zu erwarten), aber eines steht jetzt schon fest: General Motors ist auch abseits der trockenen Wirtschaftsdaten wieder voll da.

Das gilt natürlich auch für VW (2012 war das beste Jahr der Geschichte des Konzerns), wo man sich bemüht, die bestehenden Angebots-Lücken auf dem weiter stark wachsenden SUV-Markt zu schließen. Ein starkes Zeichen dafür setzt man in Detroit mit dem Cross-Blue-Konzept, einem Hinweis auf einen nicht mehr allzu fernen Tiguan im XL-Format. Der dürfte 2015 serienreif sein und auf einer Länge von knapp unter fünf Meter drei Sitzreihen unterbringen.

Ob er dann auch über das Antriebskonzept der Studie verfügen wird, bleibt abzuwarten. Den als Plug-in-Hybrid ausgelegten Cross Blue treiben jedenfalls ein Diesel und zwei E-Motoren an, von denen jener an der Vorderachse im Allradbetrieb als Generator für die Stromversorgung des Kollegen an der Hinterachse eingesetzt wird.

Wesentlich konkreter sind die Hybrid-Pläne von der noblen Toyota-Tochter Lexus beim neuen IS. Dieser wird bei uns im Juni starten und dann – im Gegensatz zum Vorgänger – nur mehr als IS 300h zu haben sein.

Der reine Benzinantrieb fällt in Österreich als Option aus. Der Hybridantrieb (2,5-Liter-V6 plus Elektro-Motor) bringt es auf rund 200 PS Systemleistung und sollte preislich unter dem bisherigen Benziner-Modell liegen.

SUV im Kompaktformat

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Etwas länger, nämlich bis nächstes Jahr, wird es dauern, bis Honda aus dem Urban-SUV-Concept ein Serienmodell auch für Europa gemacht hat. Der von den Verkaufsorganisationen der Japaner ungeduldig erwartete Kompakt-SUV wird sich dann (zunächst in den USA) in dem ebenso stark wachsenden, wie heiß umkämpften Revier unterhalb des großen Bruders CR-V tummeln.

Im ewigen und nicht recht vom Fleck kommenden Hoffnungsmarkt Elektro-Auto treten hingegen zwei andere Detroit-Debütanten an.

Cadillac bringt mit dem ELR die Technik von Opel Ampera und Chevrolet Volt in die Luxusklasse (2014 auch für Europa) und Tesla versucht sich mit der Model-X-Designstudie erstmals im boomenden SUV-Genre.

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