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Auto Shanghai

Vision E: Elektrisierende Zukunft von Skoda

Mit dem Vision E gibt man einen Ausblick auf das 2020 auch bei uns kommende Elektroauto.

von Horst Bauer

04/20/2017, 10:22 AM

Zeitpunkt und Ort des Geschehens waren von Skoda-Chef Bernhard Maier mit Bedacht gewählt.

Um die erste rein elektrisch angetriebene und für das autonome Fahren ausgelegte Studie in der traditionsreichen Geschichte der Marke vorzustellen, hat man sich mit der "Auto Shanghai" den inzwischen wichtigsten Markt für Skoda ausgesucht.

Und auch wenn die Realität auf Chinas Straßen noch anders aussieht, als man sich das aufgrund des medialen Hypes um die E-Auto-Vorhaben der chinesischen Regierung in Europa vorstellen mag, Zukunftsfähigkeit demonstrieren lässt sich mit so einem Hingucker für die Autoshow-Bühne allemal. Zumal, wenn er auf den speziell für die Elektromobilität zentral entwickelten MEB-Baukasten (Modularer Elektro-Baukasten) des Konzerns aufbaut.

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Gestaltet unter der Leitung des Steirers Karl Neuhold, zeigt auch der Skoda Vision E, was Designer mit dem durch den Wegfall von Verbrennungsmotor, Getriebe und Tank frei werdenden Platz anzufangen wissen. Angelegt als Weiterentwicklung heutiger SUV-Konzepte bietet der Vision E auf einer Länge von 4,6 m (Breite 1,9 m, Höhe 1,55 m, Radstand 2,85 m) äußerst großzügige Platzverhältnisse. Dabei drehen sich die vier Schalensitze beim Öffnen der (Achtung Showeffekt: gegenläufig aufschwenkenden) Türen um 20 Grad den Einsteigenden entgegen. Schließen die Türen wieder, drehen sich die Sitze samt Passagieren zurück in Fahrtrichtung. Dass diese von Monitoren sonder Zahl umgeben sind und pro Sitz je eine eigene Handy-Ladestation vorfinden, versteht sich da von selbst.

Die beiden von einer Lithium-Ionen-Batterie mit Strom versorgten E-Motoren sorgen für Allradantrieb und bringen es auf eine Systemleistung von stolzen 225 kW (306 PS), was für 180 km/h Spitze reicht. Wird die nicht ausgereizt, sollte die Reichweite bis zu 500 Kilometer betragen.

Als Skoda erkennbar

Sieht man von Showeffekten wie den Bleikristall-Applikationen einmal ab, zeigt der Vision E schon ein gutes Bild des für 2020 geplanten Serienmodells. Designer Neuhold: "Auch wenn wir theoretisch keine Motorhaube mehr brauchen würden, haben wir die Proportionen des Elektro-Autos dennoch nicht radikal verändert." Schließlich soll auch der erste Elektro-Skoda ganz eindeutig als Skoda erkennbar bleiben und "die Kunden von Octavia oder Kodiaq nicht verschrecken."

Dass der Vision E in Schanghai gleich noch von zwei weiteren SUV-Studien des Konzerns flankiert wird (VW I.D. Crozz und Audi E-tron Sportback), die alle ebenfalls auf dem neuen MEB-Baukasten aufbauen, ist zwei Phänomenen geschuldet: Einerseits hat sich der chinesische Markt von Stufenheck-Limousinen zu SUV gedreht und anderseits kann es sich der Marktführer nicht leisten, ohne Ankündigungen seriennaher Elektro-Modelle für die nahe Zukunft auf der Auto Shanghai anzutreten.

Den Start in Richtung Steckdose legt Skoda bei uns schon 2019 mit der Plug-in-Version des Superb hin. 2020 folgt die Serienversion des Vision E mit Batterie-elektrischem Antrieb. Und bis 2025 will man das Angebot an reinen E-Autos von Skoda auf fünf Modelle in verschiedenen Segmenten ausdehnen.

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