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Fahrbericht

Skoda Kodiaq: Bärige Talente abseits des Alltags

Der Kodiaq im Zuverlässigkeitstest auf den Wegen der fordernden Polen-Rallye.

von Maria Brandl

06/30/2017, 04:00 AM

Diesen Donnerstag werden wieder die besten Rallyefahrer der Welt Gas geben – in Polen. Die Polenrallye gilt in der Branche als Hochgeschwindigkeitsstrecke, ähnlich jener in Finnland, aber mit weniger Sprüngen, dafür mit weicherer Oberfläche – etwa viel weichem Sand.

Hart im Nehmen

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Aber nicht nur Rallyeteams suchen die Herausforderung, auch Skoda Austria wollte es wissen und schickte vorige Woche einen Konvoi mit Kodiaqs auf die Strecke quer durch die Masuren. Zudem gab es dort früher auch Bären, wie im Buch "Der letzte masurische Bär" von Peter Ostendorf auf unterhaltsame Weise nachzulesen ist. Das nach einem Bären benannte erste SUV von Skoda sollte sich also auch in der Hinsicht in den Masuren "heimisch" fühlen. Die "Relaisstation" an zwei Abenden lag in der Stadt Mikolajki, wo auch die "professionelle" Polenrallye startet.

Und den Kodiaqs blieb wenig erspart: Tagelang wurden sie, angeführt von einem polnischen Team in einem Octavia Scout, über staubige Güterwege, mit kleinen Kieselsteinen gepflasterte Karrenwege, mit kantigen Betonplatten versehene Feldwege, aber zwischendurch auch über asphaltierte Hauptstraßen getrieben. Vielfach auf Abschnitten der Polenrallye.

Oft war der Staub so dicht, dass weder der nahe Vordermann, noch das Schlagloch klar zu erkennen war – und dennoch: Die Kodiaqs schafften diese Sonderprüfung ohne Liegenbleiber. Allein die Assistenten quittierten ihren Dienst: Die Sensoren von Front Assistent oder Verkehrszeichenerkennung waren zu "benebelt" und meldeten sich beim Lenker ab, hin und wieder leuchtete das Lamperl mit der Reifendruckkontrolle auf. Aber das kennt man aus dem normalen Alltag mit modernen Autos: Die Assistenten sind "Schönwetterdienste", schon bei Regen fühlen sie sich außerstande, ihre Hilfe auszuüben.

Ein großes Lob gebührt auch den Reifen. Die Pirelli Scorpion 265/50 R19 zeigten große Nehmerqualitäten. Für alle Fälle hatten die Kodiaqs jedoch auch noch einen Ersatzreifen aufs Dach geschnallt.

Zwischendurch wünschte sich so mancher Lenker, den Kodiaq etwas höher stellen zu können, um sicher die stark bombierten Straßen und tiefen Schlaglöcher zu passieren, aber der Kodiaq ist ein SUV und kein Geländewagen, zudem in einer Preisklasse (laut Pressesprecher selbst in der Topausführung unter 50.000 €), wo eine Luftfederung nicht zum Programm zählt. Auch die Radaufhängungen fallen bei einem Geländewagen wohl anders aus.

Starker Drang nach oben

Das erste SUV von Skoda, der Kodiaq, kommt in Österreich sehr gut an. Bislang zählt der Importeur 2300 Bestellungen. Zum Vergleich: Vom VW Tiguan wurden in den ersten fünf Monaten bei uns 4445 Stück zugelassen, vom Hyundai Tucson 1725.

Derzeit gibt es laut Pressesprecher Wartezeiten bis zum April 2018. Die von den Österreichern bevorzugte Version ist der Kodiaq mit 150 PS Dieselmotor, Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe. Für die Skoda-Verantwortlichen überraschend hoch ist der Wunsch nach Allradantrieb mit 76 % sowie nach 7 Sitzen mit 25 % in Österreich. Aktuell entfallen 15 % der heimischen Skoda-Verkäufe auf einen Kodiaq. Von ihm wird es Anfang 2018 zusätzliche Versionen wie den Scout (mehr Offroad-Look) und die Sportline sowie später einen RS geben.

Der kleine Bruder des Kodiaq, der Karoq, wird am 20.10. bei uns starten.

Skoda besteht seit 1895. Seit 1991 gehört die Marke zum VW-Konzern. Vor Kurzem produzierte Skoda das 15-millionste Auto als VW-Tochter. Nach Österreich wird Skoda seit 1992, also seit 25 Jahren importiert, nach Polen, wo die Kodiaq Expedition stattfand, seit 1994. In Polen wurden bislang 56.180 Skoda verkauft, in Österreich sind es 371.000 seit 1992. In der Zulassungsstatistik hält Skoda derzeit hinter VW Rang 2.

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