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Ford Focus RS: Focus-Topmodell mit Allrad und 350 PS

Dynamisch motorisiertes Topmodell der Baureihe mit direkteinspritzendem Turbo-Benziner und vier angetriebenen Rädern.

von Ad Raufer

08/26/2016, 02:00 PM

Kompakt-Limousinen mit viel Power sind an sich nichts Neues. Wenn aber 350 PS und Allradantrieb in einer an sich biederen Schrägheck-Limousine angeboten werden, dann ist das schon ein paar Worte wert.

Musste der alte Focus RS mit ja auch nicht wirklich faden 305 PS und Frontantrieb das Auslangen finden, so hat Ford mit dem neuen RS einen ultra-dynamischen Kracher auf die Räder gestellt, dessen 46.950 Euro zwar kein Super-Sonderangebot bedeuten, aber angesichts des üppig Gebotenen wirklich aller Ehren wert sind. Glanz- und Herzstücke des ausschließlich fünftürig lieferbaren, deshalb voll alltags- und familentauglichen RS bilden Antrieb und Kraftübertagung.

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Als Triebwerk dient ein 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbo: Das ganz aus Aluminium gefertigte Direkteinspritz-Triebwerk strotzt vor Kraft und Leistungsbereitschaft, entzückt mit ebenso gleichmäßiger wie arrogant-souveräner Kraftentfaltung über das gesamte Drehzahlband und presst den RS-Piloten beim beherzten Beschleunigen mit brachialer Selbstverständlichkeit in den von Recaro stammenden Sportsitz.

Wesentlich zum Fahrvergnügen trägt die Akustik bei, einer animierenden Geräuschkulisse mit einer Mischung aus bassig-tiefen und kernig-hohen Klangfrequenzen.

Eine pro Hinterrad

Highlight Nummer 2 betrifft den Allradantrieb. Ohne allzu tief in technische Details einzutauchen: An der Arbeit ist nicht nur eine heute eh allgemein übliche Haldex-Kupplung, die das Drehmoment von vorn nach hinten verteilt, sondern – und das ist der entscheidende technische Fortschritt – eine pro Hinterrad.

Der Clou dabei: Im schärfsten der vier anwählbaren Fahrmodi, der sogenannten Drift-Funktion, leitet der 4WD-Antrieb bis zu 70 Prozent an die Hinterachse und das, was hinten ankommt, kann wiederum bis zu 100 Prozent auf eines der beiden Hinterräder geleitet werden. In besagtem Drift-Modus zwingt also die Elektronik alles, was geht, Richtung Heck.

Diese Konstellation mündet schnurstracks in sattem Power-Übersteuern, im allgemeinen Sprachgebrauch auch Drift genannt.

Zugegeben sehr unterhaltsam, trotzdem aber absoluter Unsinn, weil quer daherkommende Autos auf öffentlichen Straßen nichts verloren haben und der Einsatz des Wahnwitz-Modus deshalb auch nur auf einer abgesperrten Rennstrecke ratsam ist. Es sichert dem Focus RS aber ein absolutes Alleinstellungsmerkmal – und darauf kommt’s Ford ja an.

Ford Focus RS

Antrieb: 4-Zylinder, Benzin, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Turbolader, Ladeluftkühler;

Allradantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe;

Spitze 266 km/h, 0–100 in 4,7 Sekunden; Euro 6.

Hubraum: 2261 cm³

PS/kW: 350 PS/257 kW

maximales Drehmoment:440 Nm bei 2000 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorderer Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator, hinten Mehrlenkerachse, Stabilisator, vorn/hinten Schraubenfedern, adaptive Stoßdämpfer, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, Bremsassistent, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H):4390 x 1823 x1470 mm

Wendekreis: 12,9 m Radstand: 2648 mm Bremsweg kalt: 34,9 m Bremsweg warm: 34,9 m

Kofferraum: 260–1045 l Gewicht: 1485 kg Gesamtgewicht: 2025 kg Tankinhalt: 62 l

Normverbr.: 7,7 l/100 km 175 g/km CO²

Testverbr.: 11,4 l/100 km

Preis: 46.950 €

Preis Testwagen: 52.630 €

Motorbezogene Versicherungssteuer:1972,44 €

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