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Fahrbericht

Erstmals am Steuer: So fährt sich der neue Mazda MX-5

Heuer kommt die vierte Generation des Roadsters, der mittlerweile Kultstatus genießt.

von Michael Andrusio

06/25/2015, 04:00 AM

Beginnen wir mit den schlechten Nachrichten. Erstens: Das Kofferraumvolumen ist von 150 auf 130 Liter geschrumpft. Zweitens: Der Sommer 2015 kommt für den neuen Mazda MX-5 zu früh – Marktstart ist bei uns erst im Herbst.

Alles andere, was über den neuen MX-5 zu sagen ist, fällt samt und sonders in die Rubrik "Rundum positive Nachrichten". Der kleine Mazda bleibt nicht nur seinen Tugenden treu, sondern kehrt zu seinen Wurzeln zurück, ist er doch kleiner und leichter geworden.

Rund 100 Kilo hat der Roadster im Vergleich zum Vorgänger an Gewicht verloren, die Länge schrumpft um 10 cm. Die Verteilung der Massen liegt aber bei idealen 50:50. Und den Fahrer hat man um 20 mm tiefer im Cockpit platziert. Auch den Motor hat man tiefer angeordnet, was sich positiv auf die Lage des Schwerpunkts auswirkt.

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Das klingt jetzt alles ziemlich theoretisch. In der Praxis erweist sich der kleine Mazda als spaßbringendes Gefährt, das gar nicht viele PS braucht, um für gute Laune zu sorgen. "Es geht bei diesem Auto nicht ums schnelle Fahren, sondern um den Spaß am Fahren", doziert der zuständige Fahrzeugentwickler Nobuhiro Yamamoto, und man kann nur zustimmend nicken. Vor allem, wenn man mit dem Auto gefahren ist.

Der MX-5 wirkt leicht, die Lenkung arbeitet exakt, ebenso das knackige 6-Gang-Getriebe. Und die Motorisierungen liefern ausreichend Kraft. Der 2-l-Benziner mit 160 PS favorisiert das schaltfaule Dahingleiten, während der 1,5-l mit 130 PS nach Drehzahl giert und eher zu einer aktiven Fahrweise animiert (den Motor kennt man aus dem Mazda3, nur darf er im MX-5 bis 7500 U/min gedreht werden). Der 130-PS-MX-5 braucht 8,3 Sekunden, um auf 100 km/h zu beschleunigen, beim 160-PS-Modell (das dann auch ein Sperrdifferenzial hat) sind es 7,3 Sekunden.

Der Wind wird, laut Mazda, wohl kontrolliert und die in Wagenfarbe lackierte Türoberkante bringt zusätzlich ein wenig "außen nach innen". Im Cockpit fühlt man sich geborgen, mit dem Touchscreen an der Konsole kommt natürlich ein aktueller Look in den MX-5. Dafür kommt man mit erstaunlich wenig Knopferln und Schaltern aus, gleichzeitig halten außerdem je nach Ausstattung diverse Assistenzsysteme Einzug.

Hand anlegen

Keinerlei Assistenz bekommt der Fahrer, was die Betätigung des Dachs betrifft – und die braucht er auch nicht. Das Öffnen und Schließen des Dachs geht per Hand vom Cockpit aus – einfacher und schneller geht es wirklich nimmer. "Keep it light, keep it simple" heißt das in Hiroshima (und man hat ganze zwei Jahre gearbeitet, um das so hinzubekommen).

Eine andere Innovation betrifft die Audioanlage: Bestellt man das Topmodell Revolution, findet man Lautsprecher in den Kopfstützen – fürs Offenfahren scheint das gerade recht.

Damit zu den Versionen. Das Basismodell Emotion kostet ab € 25.990,– (und verfügt über ein Vinyldach, während alle anderen Modelle ein Stoffdach haben). Den MX-5 mit 160-PS-Motor gibt’s nur als Revolution – und zwar ab € 32.590,–.

Übrigens: Der erste Mazda MX-5 hat bei uns anno 1990 270.000 Schilling gekostet.

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