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Fahrbericht

Neuer VW Polo: Ein Polo wie ein Polo – nur größer

Die sechste Generation zeigt, dass es keine optische Revolution braucht, um neu zu wirken.

von Horst Bauer

08/31/2017, 10:00 AM

Das Schicksal teilt er mit seinem größeren Bruder, dem VW Golf. Durch den breiten Erfolg des nunmehr in der sechsten Generation angekommenen Polo (über 14 Millionen Exemplare seit 1975 verkauft), ist er optisch nur sehr behutsam weiter zu entwickeln. Design-Revolutionen sind da beim Wechsel von einer Generation zur nächsten nicht mehr drinnen.

Umso erstaunlicher ist es, wie es VW-Designchef Klaus Bischoff und seiner Truppe gelungen ist, die Nummer VI optisch deutlich vom Vorgänger abzusetzen, ohne diesen veraltet wirken zu lassen. Dabei ist der neue Polo mit 4,053 mm nicht nur länger (81 mm), sondern mit 1751 mm auch um 69 mm breiter und der Radstand wuchs deutlich um 92 mm auf jetzt 2548 mm. Das ergibt nicht nur mehr Platz für die Passagiere (die trotz einer um 7 mm reduzierten Karosseriehöhe mehr Kopffreiheit haben), sondern auch einen um 71 l auf 351 l gewachsenen Kofferraum.

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Die neue Größe setzt den Polo VI auch gleich ausreichend weit von seinem nahen spanischen Verwandten – dem neuen Seat Ibiza – ab, mit dem er sich die technische Basis teilt.

Hochwertiges Cockpit

Beim ersten Kontakt mit dem neuen Polo fiel zunächst der optisch wie auch von der Material-Verarbeitung hochwertig und äußerst solide wirkende Innenraum positiv auf. Es bedarf gar nicht des erstmals eingesetzten (gegen Aufpreis bestellbaren) grafisch verbesserten digitalen Instrumententrägers, auch die Serienversionen mit analogen Rundinstrumenten samt digitaler Multifunktionsanzeige wirkt alles andere als deplaziert.

Was den Fahrbetrieb angeht, so zeigte sich der quirlige Dreizylinder-Benziner in der 95-PS-Version mit Turbolader als die derzeit beste Variante für alle, die ihren Polo auch als Reisewagen einsetzen wollen. Wer nur Kurzstreckenverkehr auf der Agenda hat, wird mit einem der beiden Sauger auch auskommen, wobei dann allerdings die 65-PS-Version reichen dürfte. Die 10 PS mehr machen hier das Kraut auch nicht mehr fett.

In Punkto Fahrwerk wird das finale Urteil erst nach Testfahrten auf heimischem Geläuf zu treffen sein. Die von VW für die Präsentation ausgewählten Strecken ließen zwar Erkenntnisse über die Dichte von Tempo-30-Zonen im Hamburger Umland zu, aber eben kein seriöses Urteil über die fahrdynamischen Fähigkeiten des Polo VI.

Zur Markteinführung Ende Oktober stehen bei uns die drei Benziner zur Wahl, die beiden Diesel (80 bzw. 95 PS, beide mit SCR-Kat) sowie der GTI mit 200 PS folgen im November.

Der Einstiegspreis des neuen Polo liegt bei 13.990 Euro.

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