Ford Kuga Adventure Tour 2016
Ford Kuga Adventure Tour 2016

© /WERK/Ford

Fahrbericht

Ford Kuga: Willkommen im Winter

Wie sich das überarbeitete SUV auf tief verschneiten Straßen behauptete.

von Maria Brandl

11/14/2016, 08:24 AM

Die lettische Hauptstadt Riga Anfang November: Seit Stunden herrscht dichter Schneefall, auf den Straßen liegt Schneematsch, die Straßenbahn springt aus den Schienen, links und rechts rutschen Autos in die Schneewechten, gestresste Autofahrer nehmen Schneeschauflerinnen die Schaufel weg und versuchen so ihr Auto wieder flott zu kriegen, vor dem Flughafen marschieren Geschäftsleute im leichten Anzug und mit Aktenkoffer die letzten Kilometer entlang der Autobahn Richtung Flughafen, um doch noch ihr Ziel zu erreichen. Wir im frisch überarbeiteten Ford Kuga sind mittendrin und der neue intelligente Allradantrieb kann sein Können unter Beweis stellen. Und er tut es, die guten Winterreifen helfen mit.

Überarbeitung Aber der Reihe nach. Ford hat den kompakten SUV Kuga überarbeitet und wollte anhand einer Reise vom Süden Europas bis in den hohen Norden (Nordkap) die Vorteile erfahren lassen. Journalisten fuhren die Autos abschnittsweise, der Motor-KURIER war in den baltischen Staaten dabei.

Neuer Motor Konkret wurde vor allem der Bereich Infotainment ausgebaut, das Styling nachgeschärft und das Motorenangebot um einen 1,5-l-Diesel mit 120 PS (siehe Zusatzartikel) erweitert. Dieser Vierzylinder-Selbstzünder ersetzt den bisherigen gleich starken Zweiliterdiesel. Der 1,5l-TDCi wird nur mit Frontantrieb zu haben sein, aber auch mit Doppelkupplungsgetriebe. Ausgeliefert werden soll er ab Mitte 2017.

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Bei dieser Europa-Reise war der 2-l-TDCi mit 180 PS mit 6-Gang-Schaltgetriebe und Allradantrieb zu fahren. Der hier serienmäßige iAWD verknüpft Allradantrieb mit elektronischen Bremseingriffen, an der Vorderachse auch radindividuell, und schaltet sich blitzschnell zum regulären Frontantrieb dazu, wenn es die Traktionsverhältnisse erfordern.

Der Normverbrauch liegt bei 5,2 l/100 km. Auf der Straße zeigte der Bordcomputer bei sehr moderatem Fahrbetrieb (keine Steigungen, Höchsttempo 110 km/h auf der Autobahn, kein Stau) um die 7 l/100 km an Verbrauch an. Unter den beschriebenen Bedingungen blieb der Diesel sehr leise. Die Abstimmung Motor-Getriebe wirkte sehr gelungen, der sechste Gang ist als Spargang ausgelegt. Der Schaltkomfort war sehr gut. Der starke Diesel ist übrigens auch mit Doppelkupplungsgetriebe auf Wunsch verfügbar (siehe Zusatzartikel).

Alle drei Diesel- und drei Benzinmotoren für den überarbeiteten Kuga entsprechen der aktuellen Euro6-Abgasnorm und haben Start-Stopp serienmäßig. An Abgasreinigung für die Reduktion der Stickoxide setzt Ford auf einen Stickoxid-Speicherkat anstelle des sonst inzwischen bevorzugten SCR-Systems mit Harnstoff (Adblue).

Infotainment Innen fällt vor allem der ausgebaute Infotainmentbereich auf. Dank Ford Sync3 mit AppLinks und Touchscreen lassen sich neben dem Audio- und Navigationssystem auch diverse Smartphone-Apps über im Satz gesprochene Sprachkommandos regeln. Die Schrift ist nach wie vor klein, aber vergleichsweise gut lesbar. Die Darstellung der Navigationshinweise ist klar und informativ.

Assistenz Neu im Kuga ist der verbesserte Park-Assistent, der das Auto nun auch in Parklücken quer zur Fahrtrichtung einparken kann. Beim rückwärts Ausparken warnen Sensoren vor querendem Verkehr. Genaueres werden spätere Motor-KURIER-Tests zeigen. Mehr Sicherheit versprechen zudem das Active-City-Stop-System (Notbremsassistent für die Stadt), das nun bis 50 km/h aktiv ist (bisher 30 km/h), sowie das multifunktionale Scheinwerfersystem mit Fernlicht- und Kurvenlichtautomatik. Dazu kommt ein Schlechtwettermodus.

Mehr Komfort bietet die elektrisch gesteuerte Heckklappe, die auf Wunsch auch mit Fußsensor geliefert wird. Die ebenfalls extra zu bestellende elektrische Anhängerkupplung fährt automatisch aus.

Neue Linien Neues gibt es auch bei den Ausstattungen. Neben der neuen luxuriösen Top-Ausstattung Vignale gibt es nun für den überarbeiteten Kuga auch eine dynamische ST-Line. Apropos Komfort: Der Kuga hat angenehme Kopfstützen, die den Kopf der Passagiere nicht in die verspannungsreiche Demutshaltung drücken, sondern ihn in seiner natürlichen Haltung belassen. Die Verarbeitung machte einen guten Eindruck.

Preis Der Ford Kuga ist in Österreich ab 26.400 € bestellbar und inkludiert auch eine 5 Jahre Extragarantie.

Ford Kuga Antrieb

Beim überarbeiteten Kuga gibt es die Wahl zwischen je drei Benzin- und Dieselmotoren, alle haben ein Start-Stopp-System serienmäßig. Sie erfüllen die aktuelle Euro6-Norm.

1,5 l TDCi mit 120 PS/ 88 kW. Nur mit Frontantrieb. Zuerst mit 6-Gang-Schalt-, später auch mit Doppelkupplungsgetriebe. Verbrauch: 4,4 l/100 km (115 g CO2/km).

2,0 l TDCi mit 150 PS/110 kW, mit Front- oder Allradantrieb. Mit 6-Gang-Schalt- oder Doppelkupplungsgetriebe. Verbrauch: ab 4,7 l/ 100 km (122 g CO2/km).

2,0 l TDCi mit 180 PS/132 kW, serienmäßig mit Allradantrieb. 6-Gang-Schalt- oder Doppelkupplungsgetriebe. Verbrauch: ab 5,2 l/100 km (135 g CO2/km).

Benziner: 1,5 l mit 120, 150 oder 182 PS. Die Topmotorisierung kommt mit Allrad und 6-Gang- Automatik. Verbrauch: ab 6,2 l/ 100 km (143 g CO2/km).

Preis: ab 26.400 €.

Verkaufsstart in Österreich:

Jänner 2017. Ab sofort bestellbar.

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