Warum nicht die Amtszeit teilen?

Um das gespaltene Land zu einen, braucht es unkonventionelle Vorschläge.
Thomas  Trescher

Thomas Trescher

über einen unkonventionellen Vorschlag

von Thomas Trescher

Wenn die eine Hälfte Van der Bellen und die andere Hofer will, sollen sie die Amtszeit aufteilen.

Wenn es eine Analyse gibt, die alle teilen, dann ist es diese: Das Land ist gespalten; und der neue Präsident - wer auch immer es ist -, muss die Menschen wieder einen. Denn egal, ob Hofer oder Van der Bellen ein paar tausend oder gar nur hundert Stimmen vorne ist: Die Hälfte der Bevölkerung hat den anderen Kandidaten gewählt, der ein konträr anderes Weltbild hat. Und was heute Abend für die eine Hälfte eine Erlösung sein wird, ist für die andere eine Katastrophe. Es ist auch wirklich fast schon Zufall, wer am Ende vorne liegt.

Unkonventionelle Lösungen braucht das Land, um die Verdrossenheit in der Bevölkerung mit der politischen Kaste in der Bevölkerung zu lindern. Hier ist einer: Wenn die Hälfte der Bevölkerung Van der Bellen als Präsidenten sehen will und die andere Hofer, dann sollen die Beiden doch beschließen, die Amtszeit aufzuteilen. Noch bevor das Endergebnis feststeht; und egal, wer am Ende um ein paar Stimmen vorne liegt. Um die Gräben wieder zuzuschütten. Wer die ersten, und wer die zweiten drei Jahre in der Hofburg residiert, das könnte der amtierende Präsident Heinz Fischer per Münzwurf entscheiden.

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