Schneechaos: Streit wegen Schneeräumung führte zu Cobra-Einsatz

Schneechaos: Streit wegen Schneeräumung führte zu Cobra-Einsatz
Auch am Donnerstag gilt in Teilen Österreichs die höchste Lawinenwarnstufe. Bisher gab es neun Todesopfer.
  • In Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark gilt weiterhin Lawinenwarnstufe fünf.
  • Eine Westbahn-Strecke in Salzburg ist nach einem Lawinenabgang unterbrochen und bis zumindest morgen gesperrt.
  • Die jüngsten Neuschneemengen haben mancherorts bereits sehr extreme Werte erreicht.
  • In Oberösterreich sind die Orte Hallstatt und Obertraun wegen Lawinengefahr nicht erreichbar. Gosau ist von Salzburg aus erreichbar.
  • In Tirol sind nach wie vor etliche Orte nicht erreichbar, darunter etwa Kühtai, Galtür und Hochfügen.
  • Galtür im Tiroler Paznauntal ist hingegen am Donnerstag wieder erreichbar gewesen.
  • In Salzburg sind 18 Schulen geschlossen, in Oberösterreich 17, in der Obersteiermark neun.
  • In Salzburg und Niederösterreich sind rund 900 Haushalte ohne Strom.
  • Am Mittwoch gab es das nächste Todesopfer: Ein 16-Jähriger wurde in St. Anton am Arlberg verschüttet.

In Teilen der Steiermark, Ober- und Niederösterreichs sowie Salzburgs hat am Donnerstag weiterhin die höchste Lawinenwarnstufe 5 gegolten. Mehrere Orte waren nicht erreichbar, Hunderte Haushalte ohne Strom und einige Schulen blieben zu. Die Neuschneemengen der vergangenen Tage erreichten regional Höhen wie nur alle 30 bis 100 Jahre. Nachhaltige Entspannung erwartete die ZAMG erst ab Dienstag.

In den steirischen Nordalpen blieb die höchste Lawinenwarnstufe 5 aufrecht. In Teilen der Obersteiermark schneite es weiter, doch für Freitag wurde ein Wetterfenster mit leichter Entspannung prognostiziert. Die Behörden wollten zusammen mit dem Bundesheer und Hubschraubern des Innenministeriums 35 Erkundungs- und Versorgungsflüge durchführen.

Schnee- und Lawinenlage in Österreich

Fast im ganzen Bundesland Salzburg bestand auch am Donnerstag große bis sehr große Lawinengefahr. Die höchste Warnstufe 5 gab es erneut für einen schmalen Streifen im Bereich der Nordalpen vom nördlichen Pinzgau über das Hagen- und Tennengebirge bis zum Gosaukamm, hieß es im Lawinenwarnbericht des Landes. Die Westbahn-Strecke war gleich an zwei Stellen unterbrochen, und zwar im Bereich Pass Lueg nach einem Lawinenabgang und weiter zwischen Saalfelden und Hochfilzen. Auch etliche Straßen blieben weiterhin gesperrt, etwa die Pinzgauer Bundesstraße zwischen Lofer und Saalfelden.

Schneechaos: Streit wegen Schneeräumung führte zu Cobra-Einsatz

Liveticker: Höchste Lawinengefahr in Teilen Österreichs

  • |Elisabeth Hofer

    Auf Wiedersehen!

    Für heute beenden wir unseren Schnee-Ticker. Wir wünschen noch einen schönen Abend!

  • |Elisabeth Hofer

    Diese Bilder erreichen uns gerade aus Hohentauern.

  • |Elisabeth Hofer

    Lawinengefahr in Ybbstaler Alpen weiter sehr groß

    Der Warndienst Niederösterreich hat die Lawinengefahr für die Ybbstaler Alpen auch am Donnerstagabend als "sehr groß" eingeschätzt. Zumindest der Nacht auf Freitag bleibt damit die Gefahrenstufe 5 auf der fünfteiligen Skala aufrecht. Im Rax-Schneeberggebiet wurde das Risiko als "groß" (Stufe 4) beurteilt, in den restlichen Gebirgsgruppen galt Stufe 3 ("erheblich").

  • |Elisabeth Hofer

    Erneut Sperre der Salzkammergut-Bahn am Freitag

    Witterungsbedingt erfolgt wieder eine Sperre der Salzkammergut-Bahn am Freitagvormittag. Grund sind Lawinensprengungen. Das kündigten die ÖBB in einer Presseaussendung an.

  • |Elisabeth Hofer

    Firmenhalle in Oberösterreich eingestürzt

    Die Produktionshalle einen Holz verarbeitenden Betriebes in Rosenau am Hengstpass im Bezirk Kirchdorf an der Krems ist unter der Schneelast Donnerstagnachmittag eingestürzt. Verletzte gab es keine. Bundesheer-Soldaten, die zum Abräumen des Flachdaches eingesetzt gewesen waren, hatten es wenige Minuten zuvor verlassen.

     

  • |Elisabeth Hofer

    Sechs Insassen aus Gondeln geborgen

    In Maria Alm ist die Bergung von mehreren in einer Seilbahn festsitzenden Wintersportlern am Donnerstag um 18.15 Uhr erfolgreich abgeschlossen worden. "Die Kabinenbahn wurde Gondel für Gondel durchsucht. Dabei wurden vier Erwachsene und zwei Kinder entdeckt und von der Bergrettung abgeseilt", sagte ein Sprecher der Bergbahnen zur APA.

     

  • |Elisabeth Hofer

    Streit wegen Schneeräumung führte zu Cobra-Einsatz

    Der massive Schneefall führte auch zu einem kuriosen Cobra-Einsatz in Trol. Ein Nachbarschaftstreit zwischen einem 70- und einem 49-Jährigen in Tirol hatte sich wegen der Schneeräumung entwickelt. Da bekannt war, dass der 70-Jährige mehrere Schusswaffen hatte, wurde das Sondereinsatzkommando verständigt. Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Beamten schließlich acht Langwaffen, drei Revolver und eine Pistole.

     

  • |Elisabeth Hofer

    Stromversorgung in Salzburg weitgehend hergestellt

    Die Stromversorgung im Bundesland Salzburg war am Donnerstagabend wieder weitgehend hergestellt. Gegen 17.00 Uhr waren laut einer Auskunft der Salzburg AG noch rund 40 Kunden ohne Strom. Auch das Gros der Haushalte, die seit Tagen vom Netz getrennt waren, etwa am Rengerberg in Bad Vigaun, konnte wieder versorgt werden. Zeitweise waren am Donnerstag bis zu 1.250 Kunden betroffen gewesen.

     

  • |Elisabeth Hofer

    Rund 100 Soldaten im Kampf gegen die Schneemassen in Oberösterreich

    Rund 100 Soldaten des Bundesheeres sind am Donnerstag in Spital am Pyhrn und in Rosenau am Hengstpaß im Bezirk Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich im Kampf gegen die Schneemassen eingesetzt gewesen. Unter anderem wurde ein 20.000 Quadratmeter großes Flachdach eines Holzverarbeitungsbetriebes freigeschaufelt. Dort hatte sich der Schnee schon rund einen Meter hoch getürmt.

     

  • |Elisabeth Hofer

    Lawinenabgang in Vorarlberg

    In Vorarlberg ist eine Lawine auf die Übersaxnerstraße (L 73) zwischen Düns und Dünserberg (Bezirk Feldkirch) abgegangen. Verletzt wurde dabei niemand, auch zu Schäden kam es nicht. In der Folge wurde die Straße nach Beurteilung durch die Lawinenkommission und die Straßenmeisterei gesperrt, informierte die Polizei. Die Verbindung ist damit vom Ortsende Düns bis zum Ortsanfang Dünserberg bis vorerst Freitagmittag nicht benützbar.

  • |Elisabeth Hofer

    Versorgungstransport nach Hohentauern

    Dem Bundesheer ist am Nachmittag ein Versorgungstransport in die seit Tagen eingeschneite Gemeinde Hohentauern in der Obersteiermark gelungen. Die Soldaten brachten Lebensmittel und Diesel über einen Forstweg in die Kommune.

  • |Stefan Berndl

    Oberösterreich: Gosau nicht mehr abgeschnitten

    Gosau im Bezirk Gmunden ist nicht mehr abgeschnitten. Die fast 1.800 Einwohner zählende Gemeinde ist seit 15.30 Uhr wieder über die Pass Gschütt Straße (B166) über Abtenau und Russbach von Salzburg aus erreichbar. Der Straßenteil nach Oberösterreich ist laut Polizei weiterhin wegen Lawinengefahr gesperrt. Auch ein Hubschraubereinsatz ist wegen des anhaltend dichten Schneefalles nicht möglich.

    Die Gemeinden Hallstatt und Obertraun können ebenfalls bis auf weiteres weder von Bad Goisern in Oberösterreich noch über den Koppenpass auf der Straße angefahren werden. Eine Verbindung zu ihnen besteht nur per Bahn beziehungsweise Schiff über den Hallstättersee.

  • |Stefan Berndl

    Lawineninfos im Web

    Die Kollegen aus der Futurezone haben ein paar hilfreiche Links zusammengetragen:

  • |Stefan Berndl

    Kind in München von Baum erschlagen

    In Deutschland forderten die Schneemassen heute ein Todesopfer: Ein unter der Schneelast umgestürzter Baum hat in Aying bei München ein sieben Jahre altes Kind erschlagen. Rettungskräfte hätten vergeblich versucht, das schwerstverletzte Kind wiederzubeleben, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei am Donnerstag auf Anfrage. Das Kind war unter dem Baum liegend gefunden worden.

  • |Stefan Berndl

    Westbahnstrecke in Salzburg zumindest bis morgen gesperrt

    Eine Staublawine hat am Donnerstag gegen 10.45 Uhr am Pass Lueg in Salzburg zu einer Sperre der Bahnstrecke geführt. Wie ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair zur APA sagte, seien die Gleise zwar nicht verschüttet worden, nach einer Lagebeurteilung durch die ÖBB-Lawinenkommission wurde aber festgelegt, die Verbindung zwischen Golling-Abtenau und Werfen zumindest bis Freitagnachmittag zu sperren.

    Die ÖBB richteten für die Salzburg-Tiroler-Bahn einen Schienenersatzverkehr ein. Weil die parallel zu den Gleisen verlaufenden Salzachtalstraße (B159) ebenfalls schon seit Tagen wegen Lawinengefahr gesperrt ist, müssen die Ersatzbusse über die Tauernautobahn (A10) geführt werden

  • |Stefan Berndl

    Salzburg: Getreidegasse wieder geöffnet

    Die aufgrund der Schneemassen kurzzeitig gesperrte Getreidegasse in Salzburg ist mittlerweile wieder geöffnet.

  • |Stefan Berndl

    Kaputte Hochspannungsleitung im Ennstal

    Eine zentrale Hochspannungsleitung im Ennstal in der Steiermark ist Donnerstagnachmittag vermutlich durch mehrere umgestürzte Bäume zerstört worden, teilte die Energie Steiermark mit. Es handelt sich um eine 110-kV-Leitung im Bereich zwischen Hall und Admont (Bezirk Liezen). Um den genauen Umfang der Schäden festzustellen, startete ein Erkundungsflug mit einem Hubschrauber des Bundesheeres von der Kaserne in Aigen.

  • |Stefan Berndl

    Die Regierung und der Schnee

    Auch bei der Regierungsklausur in Mauerbach spielte der Schnee eine zentrale Rolle. Bundeskanzler Kurz dankte eingangs auch den Einsatzkräften im derzeit herrschenden Schneechaos. Mehr dazu lesen Sie hier.

  • |Stefan Berndl

    Eindrücke aus den Bundesländern

    Die aktuelle Schneesituation in Österreich in Bildern. So stellt sich die Lage in Tirol, der Steiermark und Salzburg dar.

  • |Stefan Berndl

    Vorarlberg ist "auf alle Eventualitäten" vorbereitet

    Die derzeitige Schneesituation sei für Vorarlberg an sich "nicht außergewöhnlich", man sei aber "auf alle Eventualitäten vorbereitet". Das erklärte die Landesregierung nach der Tagung des Einsatzstabes am Donnerstagmittag. Angesichts der für Freitag angekündigten Wetterbesserung mahnte man Wintersportler neuerlich zur Vorsicht. "Die Situation bleibt heikel", hieß es.

    "Auch wenn sich morgen eine Wetterbesserung einstellt und die Verlockung aufgrund der frisch verschneiten Berge hoch ist, bitten wir die Wintersportler, die gesicherten Pisten nicht zu verlassen", so Landeshauptmann Markus Wallner und der zuständige Landesrat Christian Gantner (beide ÖVP). Wer den gesicherten Skiraum verlasse, begebe sich in große Gefahr. Die Lawinengefahr bleibe auf Stufe 4. Alle Einsatzorganisationen waren in Bereitschaft.

  • |Stefan Berndl

    Unterbrechung der Westbahnstrecke in Salzburg

    Die Westbahn-Strecke ist gleich an zwei Stellen unterbrochen, und zwar im Bereich Pass Lueg nach einem Lawinenabgang und weiter zwischen Saalfelden und Hochfilzen. 

  • |Stefan Berndl

    Eine Bilanz aus Oberösterreich

    31 Straßenmeistereien mit rund 550 Mitarbeitern und 150 Räum- und Streufahrzeugen, 1.500 Einsätze von den Feuerwehren, 35 Straßensperren, zwei nicht erreichbare Orte, 23 geschlossene Schulen und Kindergärten sowie 600 Haushalte ohne Strom - so lautete Donnerstagmittag eine erste Zwischenbilanz des Landes Oberösterreichs nach den Tagen anhaltender Schneefälle.

    Und die Lage soll bis Anfang kommender Woche angespannt bleiben, auch wenn der Schneefall am Freitag laut Prognose vorübergehend pausiert.

  • |Stefan Berndl

    Ein Meter Neuschnee am Hochkar

    Das Hochkar, das am Mittwoch zum Katastrophengebiet erklärt worden war, ist auch am Donnerstag im Neuschnee versunken. "Bis jetzt hat es fast einen Meter geschneit", berichtete der Göstlinger Bürgermeister Friedrich Fahrnberger (ÖVP) auf APA-Anfrage. Wenn die erhoffte Wetterbesserung eintritt, sollen am Freitag Lawinensprengungen per Hubschrauber vorgenommen werden.

    Die Hochkar Alpenstraße war weiterhin gesperrt, bis zur ersten Gefahrenstelle im Bereich Klamm aber geräumt. Die für Mittwoch ins Auge gefassten Lawinensprengungen in diesem Bereich mussten abgesagt werden, sagte Fahrnberger.

  • |Stefan Berndl

    Ein Bergretter im Gespräch

    Martin Gurdet, Geschäftsführer des Bundesverbands des Österreichischen Bergrettungsdienstes, war zuletzt bei "Warum eigentlich" zu Gast.  12.700 Bergretter – allesamt Freiwillige – stehen bereit, im Notfall auszurücken, so Gurdet. Er warnt aber eindringlich davor, bei Lawinenwarnstufe 5, Touren zu starten: "Wichtig ist, dass man sich bei dieser Lawinenwarnstufe korrekt verhält. Da hat man im freien Gelände nichts verloren."  Lawinenwarnstufe 5 bedeutet, dass auch ohne Zusatzbelastung Lawinen abgehen können, die große Schäden verursachen.

  • |Stefan Berndl

    Obersteiermark: Neun Schulen blieben geschlossen

    In der von den tagelangen Schneefällen und der Lawinengefahr betroffenen Obersteiermark sind am Donnerstag neun Schulen - davon sieben Volksschulen - geschlossen geblieben. Die HAK Liezen und das Stiftsgymnasium Admont werden voraussichtlich am Montag den Schulbetrieb wieder aufnehmen, teilte die Bildungsdirektion Steiermark auf APA-Anfrage am Donnerstag mit.

  • |Stefan Berndl

    Tirol: 15 Personen aus Wattental evakuiert

    Rund 15 Personen haben am Donnerstag aufgrund der anhaltenden Schneefälle mit Hilfe des Bundesheeres aus dem Tiroler Wattental evakuiert werden müssen. Nach einer Stabsitzung am Vormittag wurden seitens des Landes jedoch erneut betont, dass die Lage nach wie vor "unter Kontrolle" sei. Die prognostizierte Wetterbesserung der kommenden Tage soll für Erkundungsflüge genutzt werden, hieß es.

  • |Stefan Berndl

    Eine Wettervorschau

    Eine Prognose für die nächsten Tage zeigt, dass das Wetter sich noch nicht beruhigt hat.

  • |Stefan Berndl

    Kampf mit den Schneemassen

    Apropos gefährdete Wildtiere. Am Hochkar kämpfte ein Hirsch mit den Schneemassen und versuchte, sich zu befreien.

  • |Stefan Berndl

    Suche nach Tourengehern: Hoffen auf Wetterfenster

    Bei den Helfern, die in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld) in Niederösterreich auf die Fortsetzung der Suchaktion nach zwei seit Samstag vermissten Tourengehern warteten, hat am Donnerstag die Hoffnung auf ein Wetterfenster regiert. Dieses könnte sich nach Angaben von Michael Hochgerner von der Alpinpolizei am Freitag auftun und einen Hubschrauber-Einsatz ermöglichen.

    Am Donnerstag brach erneut ein Erkundungstrupp bestehend aus Mitgliedern von Bergrettung, Alpinpolizei und Bundesheer in Richtung Hohenberger Gschwendt auf. Eine Fortsetzung der Suchaktion war nicht möglich. "Es hat sehr viel geschneit, wir haben 60 bis 80 Zentimeter Neuschnee", sagte Hochgerner. Zudem sei die Lawinensituation weiterhin sehr angespannt. "Eine groß angelegte Suchaktion ist nicht vertretbar und möglich."

  • |Stefan Berndl

    Salzburg: Getreidegasse gesperrt

    Aufgrund der Schneemassen musste am Donnerstagvormittag auch die Getreidegasse in Salzburg gesperrt werden. Das berichten die Salzburger Nachrichten. Die dort befindliche Weihnachtsbeleuchtung hatte der Last des Schnees nicht standgehalten. Die Polizei sperrte die Gasse daraufhin aus Sicherheitsgründen.

  • |Stefan Berndl

    Niederösterreich: 900 Haushalte ohne Strom

    Wie schon in den Tagen davor ist es in Niederösterreich auch am Donnerstag witterungsbedingt zu zahlreichen Stromausfällen gekommen. Am frühen Nachmittag waren 880 Haushalte ohne Elektrizität, teilte EVN-Sprecher Stefan Zach mit. Am schwersten betroffen war der Raum Türnitz (Bezirk Lilienfeld), wo rund 500 Kunden keinen Strom hatten. In der Früh lag der Hotspot vor allem im Großraum Wiener Neustadt, wo es etwa zu 1.000 Ausfällen gekommen war.

  • |Stefan Berndl

    Tiere leiden unter Schneemassen

    Dramatisch wie schon lange nicht stellt sich die Situation in den tief verschneiten Gebirgslagen auch für das Wild dar. Dieses leidet unter den Schneemassen.

  • |Stefan Berndl

    Herausforderndes Schneeschaufeln

    Wie viel Schnee sich tatsächlich in den letzten Tagen angehäuft hat zeigt etwa diese Schneeräumung am Hochkar, in Mariazell. Dort hat der Schnee auf den Dächern bereits fast zwei Meter Höhe erreicht.

  • |Stefan Berndl

    Kärntens Täler sind weiterhin grün

    Das Bundesland Kärnten, das üblicherweise im Sommer weitaus mehr Urlauber anzieht als im Winter, ist derzeit wettermäßig begünstigt und bietet in den Höhenlagen beste Pistenverhältnisse. In den Tallagen fehlt die weiße Pracht fast gänzlich. Die Temperaturen sind dort auch tief genug, um die Skipisten zu beschneien. "Die Pisten sind in einem Topzustand, weil die Kälte ist ja da, dass man Kunstschnee machen kann", hieß es seitens der Tourismusmarketingagentur Kärnten Werbung.

  • |Stefan Berndl

    So viel Schnee wie nur alle 30 bis 100 Jahre

    Die jüngsten Neuschneemengen haben mancherorts in Summe bereits sehr extreme Werte erreicht. So kamen in Hochfilzen in zehn Tagen 311 Zentimeter Neuschnee zusammen, in Bad Mitterndorf rund 280 Zentimeter. Diese Neuschneemengen kommen selbst im klassischen Nordstau oberhalb von etwa 800 Metern nur alle 30 bis 100 Jahre vor, erläuterte Alexander Radlherr von der ZAMG am Donnerstag.

    "Das gilt vor allem für die Regionen vom Tiroler Unterland über Salzburg bis hin zur Dachstein- und Hochkarregion. Weiter im Westen und Süden sind die Schneemengen auch im Bergland deutlich geringer", erläuterte der Experte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in einer Aussendung. Die höchsten Schneehöhen lagen nördlich des Alpenhauptkamms.

  • |Stefan Berndl

    Salzburg: Westbahn nach Lawinenabgang unterbrochen

    Wegen eines Lawinenabgangs am Donnerstagvormittag sind auf der ÖBB-Westbahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Golling-Abtenau und Werfen in Salzburg derzeit keine Fahrten möglich. Für Nah- und Fernverkehrszüge wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Über die Dauer der Sperre könne derzeit noch keine Angabe gemacht werden, sagte ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair zur APA.

    "Wir wissen derzeit weder, wie groß die Lawine war, noch ob sie bis auf die Strecke oder nur im Nahbereich abgegangen ist", berichtete Gasser-Mair. Fest stehe nur, dass kein Zug und keinen Reisenden betroffen seien.

  • |Stefan Berndl

    Nur kurze Beruhigung

    Noch kein Aufatmen für die schneegeplagten Gebiete in Österreich: Nach einer kurzen Wetterberuhigung schneit es in den kommenden Tagen erneut an der Alpennordseite. Das geht aus der Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik vom Donnerstag hervorgeht.

    Am Freitag zeigt sich während der Vormittagsstunden die Sonne neben ein paar dichteren Wolken häufig. Lediglich im nördlichen Alpenvorland schneit es örtlich leicht. Nachmittags werden jedoch mit Aufzug einer Störung von Nordwesten die Wolken wieder dichter. Bis zum Abend setzt von Vorarlberg entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten Schneefall bis in tiefe Lagen ein.

  • |Stefan Berndl

    Hallstatt und Obertraun nur mit dem Zug erreichbar

    In Oberösterreich war die Lawinensituation auch am Donnerstag angespannt. Im alpinen Bereich im Süden herrschte weiterhin Warnstufe fünf, in den Voralpen Stufe vier. Vor allem im Inneren Salzkammergut schneite es ununterbrochen. Zudem wehte starker Wind. Seit Donnerstagvormittag waren die abgeschnittenen Orte Hallstatt und Obertraun mit dem Zug erreichbar, nach Gosau kam man noch nicht.

  • |Stefan Berndl

    Vorarlberg: Unfall auf Schneefahrbahn

    Ein 20-jähriger Autofahrer ist am Mittwochabend in Frastanz (Bezirk Feldkirch) in Vorarlberg bei einem Zusammenstoß auf schneeglatter Fahrbahn verletzt worden. Sein Wagen war gegen 20.45 Uhr bei einer Kreuzung mit dem Auto eines 26-Jährigen kollidiert. Der 20-Jährige wurde mit der Rettung ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht, berichtete die Polizei. Der 26-Jährige, der keinen Führerschein besitzt, blieb unverletzt. Er 

  • |Stefan Berndl

    Salzburg: 18 Schulen geschlossen

    In Salzburg sind am Donnerstag laut einer aktuellen Information der Bildungsdirektion 17 Schulen geschlossen geblieben, ab Mittag kam dann noch eine weitere Schule hinzu. Am morgigen Freitag soll es dann wegen der Schneefälle aus aktueller Sicht in 24 Schulen keinen Unterricht geben. Zwei weitere Schulen liefen heute zudem auf "Notbetrieb".

    Die meisten der am Donnerstag von einer Sperre betroffenen Schulen befinden sich im Tennengau, und hier vor allem im Lammertal. Am Freitag sind dann zusätzlich einige Schulen im Flachgau geschlossen.

  • |Stefan Berndl

    Unmengen an Neuschnee

    Auch in Thalgau im Salzburger Flachgau gab es eine große Menge Neuschnee. Rund ein halber Meter kam über Nacht dazu.

  • |Stefan Berndl

    Feuerwehr und Bundesheer im Einsatz

    Die Feuerwehr ist auch am Donnerstag in Oberösterreich im Dauereinsatz gestanden. Bis zum Vormittag waren landesweit knapp 100 Wehren mit Hunderten Leuten damit beschäftigt, Straßen zu räumen und Schnee wegzuschaufeln. Auch das Bundesheer rückte zu einem Assistenzeinsatz in den Gemeinden Spital am Pyhrn und Rosenau am Hengstpaß im Bezirk Kirchdorf an der Krems aus.

  • |Stefan Berndl

    Tirol: Pkw von umstürzenden Bäumen getroffen

    Wegen der Schneelast umstürzende Bäume haben in der Nacht auf Donnerstag einen Pkw in Kufstein getroffen. Der Lenker, ein 49-jähriger Kroate, blieb unverletzt, teilte die Polizei mit. Das Auto wurde hingegen beträchtlich beschädigt. Die Tiroler Bundesstraße (B171) musste in diesem Bereich gesperrt werden. Die Dauer der Sperre war vorerst unbekannt.

  • |Stefan Berndl

    Salzburg: 900 Haushalte ohne Strom

    Die Zahl der Haushalte ohne Strom hat sich in Salzburg in der Nacht auf Donnerstag auf rund 900 erhöht. Vor allem im Flachgau sorgten unter der Schneelast gebrochene Bäume für Störungen. Wie eine Sprecherin der Salzburg AG am Vormittag zur APA sagte, werde man das Personal für Reparatureinsätze von derzeit mehr als 200 Kräften noch weiter aufstocken.

    Allein in der Stadt Salzburg fielen seit gestern 25 bis 30 Zentimeter Neuschnee. In den schneegeplagten Gebieten war es noch mehr.

  • |Stefan Berndl

    Oberösterreich: 17 Schulen gesperrt

    In Oberösterreich sind wegen der starken Schneefälle am Donnerstag mindestens 17 Schulen geschlossen geblieben. Nachdem für Freitag vorübergehend eine Wetterberuhigung in Sicht war, rechnet die oberösterreichische Bildungsdirektion in Linz, dass dann nur mehr an elf Schulen kein Unterricht stattfindet.

    Betroffen waren laut Bildungsdirektion Volks- und Neue Mittelschulen in den drei Bezirken Kirchdorf (mit sieben geschlossenen Schulen), Perg und Urfahr-Umgebung (mit je fünf Schulen). Der Schulweg sei zu unsicher. Am Freitag gilt das voraussichtlich nicht mehr für Urfahr-Umgebung. Dann soll es dort nirgends mehr "schneefrei" geben.

  • |Stefan Berndl

    Tirol: Galtür wieder erreichbar

    Galtür im Tiroler Paznauntal ist am Donnerstag ab 10.00 Uhr wieder erreichbar gewesen. Die Behörden entschieden gemeinsam mit der Lawinenkommission am Donnerstagvormittag, die Sperre der Paznauntalstraße (B188) aufzuheben, teilte das Land mit. Auch die Gemeinden St. Leonhard im Pitztal und Kaunertal waren auf dem Straßenweg wieder zu erreichen.

  • |Stefan Berndl

    Sperren und Warten auf ein Wetterfenster

    In Oberösterreich sind seit Mittwochabend die Orte Gosau, Hallstatt und Obertraun wegen Lawinengefahr nicht erreichbar. 100 Soldaten werden heute im Salzkammergut beim Dachabschaufeln helfen. Weiterhin sind Dutzende Straßenverbindungen gesperrt.

    In Niederösterreich wartet man laut Bürgermeister Friedrich Fahrnberger (Gemeinde Göstling) auf ein Wetterfenster um auf der Alpenstraße aufs Hochkar Lawinen wegsprengen zu können. Aktuell geht nichts. Man hofft auf den Freitag, da sind die Wetterprognosen besser um Hubschrauberflüge machen zu können. Von der knapp neun Kilometer langen Hochkar-Alpenstraße konnten lediglich drei Kilometer gefahrlos geräumt werden.

  • |Stefan Berndl

    Steiermark: Wetterbesserung in Sicht

    In den stark vom Schnee betroffenen obersteirischen Regionen zeichnet sich eine sachte Entspannung ab.

  • |Stefan Berndl

    Was der Schnee heute bringt

    Neuer Tag, neuer Wetterticker. Auch heute begleiten wir Sie durch den Tag. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zur Schnee- und Wetterlage in Österreich.

Orte abgeschnitten

In Tirol sind nach wie vor etliche Orte nicht erreichbar, darunter etwa Kühtai, Galtür und Hochfügen. Neu hinzu kamen nach Angaben des Landes einzelne Weiler in den Gemeinden Alpbach, Söll und Ellmau. Siedlungsräume seien jedoch keine gefährdet.

In Zell am See in Salzburg sind neun Wintersportler am Mittwoch auf der Schmittenhöhe ins Gelände abseits der gesicherten Skipisten eingefahren und schließlich in einem Graben steckengeblieben. Zwölf Bergretter eilten den unverletzten Variantenfahrern aus Polen, Ungarn, Russland und der Ukraine zu Hilfe. Es gelang ihnen, trotz der akuten Lawinengefahr die Gruppe zu erreichen und sie ins Tal zu begleiten.

Ein Winter wie früher

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